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Dillingen/Höchstädt: Christliches Wort: Gott wo bist Du? Er ist auferstanden!

Dillingen/Höchstädt

Christliches Wort: Gott wo bist Du? Er ist auferstanden!

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    Die Auferstehung von Jesus Christus ist für Christen der Urgrund ihres Glaubens und wird jedes Jahr zu Ostern gefeiert. Das Bild zeigt ein Deckenfresko der Auferstehung, das zwischen 1733 und 1737 von Christoph Thomas Scheffler in der ehemalige Kloster- und Wallfahrtskirche St. Leonhard in Unterliezheim geschaffen wurde.
    Die Auferstehung von Jesus Christus ist für Christen der Urgrund ihres Glaubens und wird jedes Jahr zu Ostern gefeiert. Das Bild zeigt ein Deckenfresko der Auferstehung, das zwischen 1733 und 1737 von Christoph Thomas Scheffler in der ehemalige Kloster- und Wallfahrtskirche St. Leonhard in Unterliezheim geschaffen wurde.

    Liebe Leserinnen und Leser,

    Osterfreude, will sich die noch einstellen bei uns nach einem Jahr Coronapandemie, oder reden wir nur noch über Lockdown und Impfdesaster? – Osterfreude – Dietrich Bonhoeffer sagt es so: „Freude lebt von der Stille und von der Unbegreiflichkeit.“

    Ostern vor fast 2000 Jahren in Jerusalem – zunächst auch kein Osterjubel – nach Sonnenaufgang hatte sich Maria aufgemacht, sie kam in den Garten zum Grab, ganz traurig, voller Tränen in den Augen. Sie war ins Bodenlose gestürzt, keinen Jesus mehr, keinen Ort für ihre Liebe, keinen Raum, an dem sie sich ihm nahe fühlen kann.

    Sie weint, sie ist eine todtraurige, einsame Frau (wie vielen von uns geht es derzeit genauso). Plötzlich ist da einer, sie meint, es ist der Gärtner, sie sieht ihn und erkennt aber Jesus nicht, der zu ihr tritt. Auch uns ist Gott so oft nahe, doch wir erkennen ihn auch nicht vor lauter Weinen, den Sorgen und Nöten dieser Welt und unseres eigenen Lebens. Wir fragen uns, wie Maria: „Gott, wo bist Du? Warum greifst Du nicht ein? Bin ich Dir gleichgültig?“ Gott ist dann schon bei uns, er liebt und sieht uns liebevoll an, wie damals Jesus Maria. Er hat ein liebevolles, mitfühlendes Herz für uns und lächelt uns an.

    Jesus schickt Marina ins Leben zurück

    Damals ruft er Maria bei ihrem Namen und mit uns macht er es genauso. Ganz leise – mehr gehaucht als gesagt. Da erkennt Maria Jesus und sagt: „Meister.“ Jesus schickt Maria ins Leben zurück. Er schickt auch uns ins Leben zurück, aber nicht mehr todtraurig und mit Tränen in den Augen, sondern mit Freude, mit einem lauten Lachen.

    Ganz leise hat Ostern begonnen, eine Frau, ein Garten, ein Grab und plötzlich ist es laut und alle Glocken überschlagen sich und läuten das Osterfest ein und die Menschen auf der ganzen Welt rufen es sich zu in allen Sprachen: „ Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!“ Stimmen Sie alle mit ein und feiern wir Ostern, Gott hat seinen Sohn Jesus am dritten Tag vom Tod erweckt, er lebt und wir mit ihm. Das hat Sprengkraft und verändert unser aller Leben.

    Leben statt Tod

    Wir dürfen erlöste, freie, frohe Kinder Gottes sein. Wir dürfen auch auferstehen und alles verändert sich, wird neu: Hoffnung statt Resignation, Leben statt Tod, Freude statt Trauer, Licht statt Dunkel, Lachen statt weinen, Liebe statt Gleichgültigkeit. So wie aus einem Samenkorn, das über den Winter in der Erde schlummert und dann im Frühling wächst und gedeiht, so darf auch unser Leben erwachen und aufblühen.

    Ich wünsche uns allen ein frohes, gesegnetes Osterfest, ein befreites Osterlachen und neues Leben in Jesus unserem Retter mit diesem Ostersegen: Möge der auferstandene Christus dein Zuhause segnen mit Gnade, Frieden, Freude, Lachen und Liebe.

    Anni Ebermayer

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