Walter Berchtenbreiter ist die Freude anzumerken. „Endlich geht’s los“, sagt der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben. Der offizielle Baubeginn beim Haus der Wirtschaft Nordschwaben in Dillingen wird zwar erst im Mai sein. Demnächst beginnen aber die vorbereitenden Arbeiten, heißt es in einer Pressemitteilung der IHK. Und Berchtenbreiter versichert: „Nächste Woche wird man etwas sehen.“
Kosten liegen bei rund 6 Millionen Euro
Das Haus der Wirtschaft entsteht in der Nähe des Dillinger Bahnhofs – bei den Parkplätzen in der Ladehofstraße. Das dreigeschossige Gebäude im Stil einer modernen Gewerbeimmobilie mit einer Nutzfläche von mehr als 1800 Quadratmetern wird voraussichtlich etwa sechs Millionen Euro kosten. Zeitgleich errichtet das Kommunalunternehmen der Stadt Dillingen nebenan ein Parkhaus.
Berchtenbreiter erklärt, warum der Bau offiziell erst in der zweiten Maihälfte gestartet werden kann. Mitte des Wonnemonats werde der Bayerische Landtag erst den Haushalt des Freistaats beschließen. Und die IHK sei auf die Fördergelder angewiesen, die mit diesem Etat bewilligt werden. Ende des Jahres soll laut Berchtenbreiter bereits der Rohbau stehen, denn der zeitliche Rahmen ist eng gesteckt: Bereits im Herbst 2020 soll das Haus der Wirtschaft eröffnet werden.
Das Haus der Wirtschaft soll die berufliche Bildung stärken
Die Industrie- und Handelskammer will mit ihrem Haus der Wirtschaft „die berufliche Bildung stärken und einen optimalen Service für die Mitgliedsunternehmen bieten“, sagt Bettina Kräußlich, die IHK-Regionalgeschäftsführerin für Nordschwaben. Im Landkreis Dillingen zählt die Kammer rund 7000 Mitgliedsunternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen. Mit dem Donau-Ries sind es fast 18.000, erläutert Kräußlich. Neben laufenden Dienstleistungen für die Unternehmen, beispielsweise im Bereich Exportgeschäft, liege ein besonderer Fokus auf der beruflichen Aus- und Weiterbildung.
Zu den vorbereitenden Maßnahmen für das Millionenprojekt, die nächste Woche beginnen sollen, zählen zum Beispiel das Aufstellen eines Bauzaunes, umfangreiche Untersuchungen des Untergrunds und die Schaffung einer Baustellenzufahrt. „Die Maßnahmen können zu kleineren Behinderungen führen, für die die IHK um Verständnis bittet“, teilt Kräußlich mit. Bei Fragen stehen die IHK Schwaben und das beauftragte Architekturbüro Obel gerne zur Verfügung.
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