Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Dillingen: Gerd Müller erhält den Ulrichspreis in Dillingen unter besonderen Umständen

Dillingen

Gerd Müller erhält den Ulrichspreis in Dillingen unter besonderen Umständen

    • |
    Der Ulrichspreis wird in diesem Jahr an Bundesentwicklungsminister Gerd Müller verliehen.
    Der Ulrichspreis wird in diesem Jahr an Bundesentwicklungsminister Gerd Müller verliehen. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa (Archiv)

    Im Herbst dieses Jahres startet die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung einen erneuten Anlauf: Dieses Jahr soll wie berichtet Bundesentwicklungsminister Gerd Müller den St.-Ulrichs-Preis bekommen. Doch wegen der Corona-Pandemie fiel der ursprüngliche Termin aus. Jetzt soll es am Samstag, 24. Oktober, klappen. Damit folgt die Stiftung einem ausdrücklichen Wunsch des Preisträgers, den Festakt noch in diesem Jahr, in dem Deutschland die EU-Präsidentschaft innehat, zu veranstalten.

    Entwicklungsminister Gerd Müller wird für sein Engagement geehrt

    Der Ulrichspreis wird in diesem Jahr an Bundesentwicklungsminister Gerd Müller verliehen.
    Der Ulrichspreis wird in diesem Jahr an Bundesentwicklungsminister Gerd Müller verliehen. Foto: Marcus Merk/Archivbild

    Die von Landkreis und Stadt Dillingen im Jahr 1993 gegründete Europäische St.-Ulrichs-Stiftung würdigt mit der Preisverleihung Müllers klare und unmissverständliche Haltung zu den Fragen der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Migranten in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. „Bundesminister Müller zählt zu den profilierten Persönlichkeiten sowohl in Europa als auch in vielen afrikanischen Ländern, die sich insbesondere durch einen engagierten Einsatz für bessere Lebensverhältnisse und einen fairen Welthandel verdient gemacht haben“, betont der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Leo Schrell, in einer Pressemitteilung.

    Zudem sieht die Stiftung in Müller eine Persönlichkeit, deren Visionen und Ideale signifikant mit den Zielen der Stiftung übereinstimmen, nämlich die Einheit Europas auf christlichen Werten und Wurzeln zu einen und damit dauerhaft Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand zu sichern. Darin ist sich Schrell mit seinen beiden Vorstandskollegen, Oberbürgermeister Frank Kunz und Pfarrer Wolfgang Schneck, einig.

    Gerd Müller: Ulrichspreis soll Menschen zum Engagement ermuntern

    „Ich habe zunächst gezögert, den Europäischen St.-Ulrichs-Preis anzunehmen. Aber stellvertretend für alle Menschen, die sich haupt- und ehrenamtlich – in Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus – unermüdlich dafür einsetzen, die Welt solidarisch, gerecht und nachhaltig zu gestalten, nehme ich diese Ehrung in großer Dankbarkeit an“, hat Bundesminister Müller der Stiftung mitgeteilt. Gleichzeitig hat er die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, „dass diese Würdigung in Zukunft noch mehr Menschen dazu ermuntern möge, sich für unsere ‚Eine Welt‘, für ‚unser gemeinsames Haus‘ und unsere Mitmenschen zu engagieren“.

    Der Vorsitzende der Fraktion der Europäischen Volksparteien (EVP) im Europäischen Parlament, Manfred Weber, wird am Tag der Preisverleihung die Laudatio übernehmen. Über sein Büro hat Weber der Stiftung mitgeteilt: „Die Europäische St.-Ulrichs-Stiftung lebt ihren Stiftungszweck im Geiste ihres Namensgebers. Aus unserer Perspektive war der heilige Ulrich ein Europäer, der Menschen und Regionen zusammengeführt hat. Die Stiftung stellt heute Menschen in den Mittelpunkt, die sich für die Einheit Europas einsetzen und die Werte der Europäischen Union weltweit verankern wollen. Gerd Müller steht für die Verantwortung, die von der Bundesrepublik Deutschland und von der Europäischen Union in der Welt zu übernehmen ist“, so Weber.

    Ulrichspreis wird in der Basilika St. Peter in Dillingen verliehen

    Der Festakt wird um 16 Uhr in der Basilika St. Peter in Dillingen stattfinden und rund 90 Minuten dauern. Wegen der Corona-Pandemie gelten unverändert Einschränkungen wie etwa das Abstandsgebot und das Tragen von Schutzmasken. Deshalb sind in der Basilika nur rund 130 geladene Gäste zugelassen. „Wir müssen uns deshalb auch bei der Einladungsliste Beschränkungen auferlegen“, wirbt der Vorsitzende des Stiftung, Landrat Leo Schrell, um Verständnis. Aus diesem Grund wird nur ein begrenzter und repräsentativer Kreis an Persönlichkeiten aus Politik, Kirche, Wirtschaft und Gesellschaft Platz finden.

    Damit die Bevölkerung ungeachtet dessen das Ereignis mitverfolgen kann, wird die Stiftung erstmals die Preisverleihung mit einem Live-Streaming ins Internet übertragen. „Das ist eine tolle Möglichkeit, dabei sein zu können, und trifft in Zeiten von Corona in gewisser Weise die mediale Wirklichkeit“, betonen Landrat Schrell, Oberbürgermeister Kunz und Pfarrer Schneck. Besonders groß ist die Freude auch über die Zusage des neuen Augsburger Bischofs, Bertram Meier, an der Preisverleihung teilzunehmen. (pm)

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden