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Dillingen: Gerd Müller erhält den Ulrichspreis

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Gerd Müller erhält den Ulrichspreis

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    Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ist der nächste Träger des Europäischen St.-Ulrichspreises.
    Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ist der nächste Träger des Europäischen St.-Ulrichspreises. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivfoto)

    Bei seinen jüngsten Besuchen in Dillingen und Wertingen hat Bundesentwicklungsminister Spuren hinterlassen. 2017 sprach der CSU-Politiker vor der Bundestagswahl über die großen Fragen der Menschheit, die sich seinen Worten zufolge um Nahrung und Wasser, Energie und Cyberkriminalität drehen.

    Er stellt sich hinter die Fridays-for-Future-Protestbewegung

    Im Mai dieses Jahres hat der hochrangige Politiker der Zusamstadt einen Besuch abgestattet, um das Engagement Wertingens als „Faire Stadt“ würdigen. Müller, der aus Krumbach stammt und in Kempten wohnt, spricht dort mit Mitarbeitern des Weltladens und später im Rathaus mit Wertinger Schülern. Er erläutert das von ihm initiierte Textilbündnis, das die Ausbeutung bei der Produktion von Kleidung in Entwicklungsländern verhindern soll – und fordert ein Verbot von Plastiktüten. Beim Klimaschutz stellt sich der 64-Jährige hinter das Engagement der Protestbewegung „Fridays for Future“. „Es ist gut, wenn sich junge Leute dieser Sache anschließen“, sagt

    "Klare Haltung zur Aufnahme und Integration von Flüchtlingen"

    Die von Landkreis und Stadt Dillingen gegründete Europäische St.-Ulrichs-Stiftung würdigt laut Pressemitteilung mit der Preisverleihung Müllers „klare und unmissverständliche Haltung zu den Fragen der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen und Migranten in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union“. Der Politiker zähle zu den profilierten Persönlichkeiten sowohl in Europa als auch in vielen afrikanischen Ländern, „die sich durch einen engagierten Einsatz für bessere Lebensverhältnisse und einen fairen Welthandel verdient gemacht haben, betont der Vorsitzende der Stiftung, Landrat Leo Schrell.

    Müllers Visionen und Ideale stimmen laut Schrell voll mit den Zielen der Stiftung überein, nämlich die Einheit Europas auf christlichen Werten und Wurzeln zu einen und damit dauerhaft Frieden, Freiheit, Sicherheit und Wohlstand zu sichern. Darin ist sich der Landrat mit seinen Vorstandskollegen, Oberbürgermeister Frank Kunz und Pfarrer Wolfgang Schneck, einig.

    Der Entwicklungshilfeminister setze sich seit vielen Jahren mit hohem Engagement besonders für den Chancenkontinent Afrika ein. Mit der Vorstellung des Marshallplans mit

    Der Minister zögert kurz

    Gerd Müller habe zunächst gezögert, den Ulrichspreis anzunehmen. „Aber stellvertretend für alle Menschen, die sich haupt- und ehrenamtlich – in Deutschland und über die Landesgrenzen hinaus – unermüdlich dafür einsetzen, die Welt solidarisch, gerecht und nachhaltig zu gestalten, nehme ich diese Ehrung in großer Dankbarkeit an“, teilte der Minister der Stiftung mit. Gleichzeitig habe er die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, „dass diese Würdigung in Zukunft noch mehr Menschen dazu ermuntern möge, „sich für unsere Eine Welt, für unser gemeinsames Haus und unsere Mitmenschen zu engagieren“.

    Die Laudatio am 16. Mai wird der Vorsitzende der Fraktion der Europäischen Volksparteien (EVP) im Europa-Parlament, Manfred Weber, halten. Die Ulrichsstiftung stelle Menschen in den Mittelpunkt, die sich für die Einheit Europas einsetzen und die Werte der Europäischen Union weltweit verankern wollen, teilt Weber in einem Schreiben mit und fügt hinzu: „Gerd Müller steht für die Verantwortung, die von der Bundesrepublik Deutschland und von der Europäischen Union in der Welt zu übernehmen ist.“ Als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit sei er ein Botschafter des „European Way of Life“ – der Werte und Gesellschaftsform, die uns Europäer ausmachen. Freiheit, Demokratie, Toleranz, Rechtsstaatlichkeit, Solidarität, christliches Menschenbild und Humanismus seien die Säulen des friedlichen Zusammenlebens in Europa.

    Weber sagt: „Gerd Müller führt Menschen, Regionen und Länder zusammen, ohne zu missionieren. Er überzeugt durch Begeisterung. Für mich ist es eine große Ehre, die Laudatio auf den Preisträger des Jahres 2020 des Europäischen St.-Ulrich-Preises halten zu dürfen, und eine große Freude, dass dieser Preisträger Dr. Gerd Müller ist.“ (mit pm)

    Nach den derzeitigen Planungen wird der Preisträger am Tag der Preisverleihung gegen 13.45 Uhr auf dem Ulrichsplatz er-wartet und dort von den Repräsentanten der Stiftung begrüßt. Der Festakt beginnt um 14 Uhr in der Studienkirche.

    Lesen Sie auch den Kommentar: Gerd Müller ist eine gute Wahl

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