Weil er in die Krankenpflegeschule in Dillingen eingebrochen ist, wurde ein 58-Jähriger nun zu einer Haftstrafe verurteilt. Im Rahmen des Prozesses am Amtsgericht Dillingen gab der Mann zu, in der Nacht vom 9. auf den 10. April 2018 die Eingangstüre sowie Türen, Fenster und Schränke im Inneren der Schule aufgehebelt zu haben, wodurch ein Schaden von etwa 930 Euro entstanden ist, teilt das Amtsgericht mit. Außerdem hat er eine Geldkassette und Umschläge mit Bargeld von fast 1500 Euro mitgenommen.
Ermittler kommen dem Mann durch DNA-Spur auf die Schliche
Mithilfe einer DNA-Spur kamen die Ermittler dem Mann aus dem Raum Ulm auf die Schliche. Er begründete die Tat damit, dass er Geld benötigt hat. Das Gericht verurteilte den 58-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von neun Monaten ohne Bewährung. Dieses Urteil ist rechtskräftig.
Laut Anklage soll er am 6. April 2018 zudem in den Keller des Kreiskrankenhauses Dillingen eingebrochen sein. Zwar blieb der Täter in diesem Fall ohne Beute, es entstand jedoch ein Schaden von 4500 Euro. Der 58-Jährige bestritt diesen Einbruch. Da das Gericht ihm die Tat nicht nachweisen konnte, musste Richterin Gabriele Held das Verfahren in diesem Punkt einstellen.
Ist der Mann nicht nur in Dillingen eingebrochen?
Der Mann ist mehrfach vorbestraft und sitzt durch eine Verurteilung wegen Diebstahls mit Waffen und Sachbeschädigung bereits eine Gefängnisstrafe ab. Und es drohen weitere Urteile. Laut Anklage am Amtsgericht Augsburg soll er im März 2018 in die Donau-Ries-Klinik Donauwörth eingebrochen sein. Dabei erbeutete der Täter rund 130 Euro und richtete einen Schaden von 12.500 Euro an. Noch teurer war der Einbruch in ein Krankenhaus in Heidenheim im April 2018. Dabei soll der Mann nach Angaben des Gerichts 15.000 Euro Schaden angerichtet und knapp 1000 Euro erbeutet haben.
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