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Dillingen: Eichenprozessionsspinner wieder im Eichwaldbad

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Eichenprozessionsspinner wieder im Eichwaldbad

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    Ein Nest des Eichenprozessionsspinners ist am Dienstag im Dillinger Eichwaldbad abgesaugt worden. Unser Archivfoto entstand im vergangenen Jahr bei der Bekämpfung der Raupen.
    Ein Nest des Eichenprozessionsspinners ist am Dienstag im Dillinger Eichwaldbad abgesaugt worden. Unser Archivfoto entstand im vergangenen Jahr bei der Bekämpfung der Raupen. Foto: Karl Aumiller

    Einige Landkreisbürger werden sich noch gut daran erinnern: Ausgerechnet an Fronleichnam musste im vergangenen Jahr das Dillinger Eichwaldbad geschlossen werden. Der Grund: Mitarbeiter hatten in vier Eichen Raupen des Eichenprozessionsspinners entdeckt. Die Haare der Raupe können Atemnot, ja sogar Herzstillstand auslösen. Die Verantwortlichen der Donau-Stadtwerke Dillingen-Lauingen (DSDL) schlossen deshalb das Bad. Und so standen Ende Mai viele Freunde des

    Ein Badegast hatte einen Ausschlag bekommen

    Auch am vergangenen Dienstag machte die Nachricht vom Eichenprozessionsspinner bei Badegästen im Eichwaldbad die Runde. Der Betriebsleiter Bäder bei den DSDL, Jochen Hihler, sagt, dass ein Besucher des Freibads über einen Ausschlag geklagt habe. Ob er von der Raupe kommt, sei unklar. Die Bäume wurden aber untersucht, und es sei an einer Eiche ein Nest des Eichenprozessionsspinners gefunden worden. „Das wurde inzwischen abgesaugt“, informiert Hihler. Alle 32 Eichen im Freibad seien untersucht worden. Der Besuch des Eichwaldbades sei uneingeschränkt möglich. „Wir haben den Eichenprozessionsspinner im Griff“, sagt Hihler. Was bedeutet, die Eichen sind derzeit frei von den gefährlichen Raupen des Nachtschmetterlings.

    Die Eichen werden mit einem biologischen Mittel eingesprüht

    Im Eichwaldbad ist das Problem mit dem Eichenprozessionsspinner seit Langem bekannt. Auch 2010 musste das Freibad schon einmal für eine Woche geschlossen werden. Inzwischen werden die Eichen jedes Jahr im Frühjahr, wie Hihler erläutert, mit einem biologischen Mittel eingesprüht, das das Wachstum der Eier, die der Schmetterling gelegt hat, verhindern soll. „Wir haben damit einen guten Erfolg“, betont der Bäder-Betriebsleiter. Und bei den Nachpflanzungen habe man darauf geachtet, Eichen zu pflanzen, die vom Eichenprozessionsspinner nicht heimgesucht werden. Inzwischen sei die Population in Deutschland aber so groß, dass auch andere Bäume befallen würden.

    Am Sonntag waren 3070 Badegäste im "Eichi"

    Hihler weist darauf hin, dass es im Sommer an Seen und Freibädern auch andere Risiken als den Eichenprozessionsspinner gibt. Allein im Eichwaldbad verzeichne er jährlich etwa zehn Einsätze wegen allergischer Reaktionen nach Bienenstichen. Den bisherigen Besucherrekord in dieser Saison gab es am vergangenen Sonntag, als sich 3070 Badegäste bei einer Bullenhitze von 34 Grad Celsius im Dillinger Freibad tummelten.

    Hier finden Sie ein Aufgespießt von Helios zum Thema: Ein Stich für den Umweltschutz

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