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Dillingen: Drei neue Naturkneippanlagen für Dillinger Stadtteile

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Drei neue Naturkneippanlagen für Dillinger Stadtteile

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    Idyllisch: An der Glött in Kicklingen soll eine Naturkneippanlage entstehen. Und auch in den Dillinger Stadtteilen Fristingen und Donaualtheim plant der Stadtrat solche Einrichtungen. Die genauen Standorte müssen noch bestimmt werden.
    Idyllisch: An der Glött in Kicklingen soll eine Naturkneippanlage entstehen. Und auch in den Dillinger Stadtteilen Fristingen und Donaualtheim plant der Stadtrat solche Einrichtungen. Die genauen Standorte müssen noch bestimmt werden. Foto: Berthold Veh (Archiv)

    In der Donau in Dillingen hat Pfarrer Sebastian Kneipp die heilsame Wirkung des Wassers entdeckt. Und in diesem Jahre wollte die Kreisstadt den Wasserdoktor groß feiern, denn Kneipp wurde vor 200 Jahren, am 17. Mai 1821, geboren. Wegen Corona steht es gegenwärtig allerdings noch in den Sternen, wie das Jubiläum des Erfinders der Kneipp-Anwendungen angemessen begangen werden kann. Das im Mai geplante Fest wurde in den September verschoben. Was aber jetzt schon ganz konkret ist: Dillingen will weitere attraktive Kneippanlagen errichten. Solche gibt es in der Kreisstadt bereits an der Oberen Quelle, der Naturkneippanlage im Auwald sowie in Schretzheim und Steinheim. Nun sollen im Jubiläumsjahr weitere Naturkneippanlagen in den Stadtteilen Donaualtheim, Kicklingen und Fristingen hinzukommen.

    An Egau und Glött

    Der Dillinger Stadtrat hat in seiner Sitzung am Montagabend im Stadtsaal die Voraussetzungen dafür geschaffen. Der Freistaat Bayern hat, wie Kämmerer Michael Bregel erläuterte, das Sonderförderprogramm „Touristische Infrastruktur Kneippanlagen“ aufgelegt. Und die Räte haben nun einstimmig für die geplanten Naturkneippanlagen in Donaualtheim (Egau), Fristingen (Glött) und Kicklingen (Glött) bei der Regierung von Schwaben eine Zuwendung aus diesem Förderprogramm beantragt. Der Zugang zu Egau und Glött soll jeweils durch eine Fertigteiltreppe aus Beton samt Handlauf geschaffen werden. In den Gewässern wird eine Kneippstange mit Fundamenten verankert, außerdem werden Ruhebänke zur Erholung aufgestellt. Die Gesamtkosten pro Naturkneippanlage belaufen sich auf jeweils etwa 13.000 Euro. Die Stadt Dillingen, so Bregel, rechnet mit einem Förderbetrag von jeweils 9000 Euro pro Anlage. Die genauen Standorte müssen noch festgelegt werden.

    Die Stadträte haben sich testen lassen

    Oberbürgermeister Frank Kunz (CSU) zeigte sich vom Sinn des Projekts überzeugt. „Wir wollen Kneipps Ideen durchsetzen“, sagte der Rathauschef. Dies fördere die Gesundheit. Stadtrat Michael Kreuzer (Umland) war der Meinung, das Jubiläumsjahr biete Anlass, das Image der Kneippstadt Dillingen aufzupolieren. Der Schretzheimer schlug vor, einen Rundweg für Radler zu den Naturkneippanlagen einzurichten. Zudem riet er, die bestehenden Kneippanlagen im Jubiläumsjahr auf Vordermann zu bringen. Kunz griff den Vorschlag mit dem Radel-Rundweg auf. Zunächst brauche es aber die Anlagen. Stadträtin Erika Schweizer (CSU), die auch Vorsitzende des Dillinger Kneippvereins ist, betonte, dass sie den Zustand der Kneippanlagen immer im Blick habe. Die turnusgemäße Überprüfung mit städtischen Mitarbeitern war am Dienstag geplant.

    Alle Schnelltests negativ

    Vor der Sitzung hatten sich alle Dillinger Stadträte und die drei Zuhörer freiwillig auf Corona testen lassen. Stadtrat und Hausarzt Rainer Schindler, seine Frau Ursula Kohler und Ursula Stark führten die Schnelltests durch. Das Ergebnis der Covid-19-Tests war Schindlers Angaben zufolge durchweg negativ.

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