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Dillingen: Dillingen empfängt neuen Stadtpfarrer Harald Heinrich mit offenen Armen

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Dillingen empfängt neuen Stadtpfarrer Harald Heinrich mit offenen Armen

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    Dekan Johannes Schaufler (rechts) hat Monsignore Harald Heinrich in sein Amt als Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Dillingen eingeführt. Der Gundelfinger Stadtpfarrer führte den 54-Jährigen auch ans Taufbecken.
    Dekan Johannes Schaufler (rechts) hat Monsignore Harald Heinrich in sein Amt als Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Dillingen eingeführt. Der Gundelfinger Stadtpfarrer führte den 54-Jährigen auch ans Taufbecken. Foto: Berthold Veh

    Am Nachmittag beim Start der Kneipp-Festwoche im Taxispark durchs kalte Wasser, wenige Stunden später dann die Amtseinführung als Leiter der Pfarreiengemeinschaft Dillingen: Für den neuen Stadtpfarrer Harald Heinrich ist dieser Sonntag wahrlich turbulent. Die Bedeutung der Zeremonie lässt sich allein schon daran erkennen, dass an die 40 Seelsorger aus der Region und darüber hinaus gekommen sind, um den Gottesdienst in der Basilika mitzufeiern.

    Die Amtseinführung wird per Livestream übertragen

    Auch das evangelische Pfarrerehepaar Manuel Kleiner und Sabine Verron-Kleiner ist nach guter ökumenischer Tradition in Dillingen dabei. Wegen Corona dürfen nicht viel mehr als 100 Gläubige in die Pfarrkirche St. Peter. Die Feier wird aber auch in den Stadtsaal übertragen. Und die Mitglieder der Pfarreien

    Es ist ein herzlicher Empfang, den die Gläubigen Monsignore Heinrich in Dillingen bereiten. „Ich sehe die Freude in Ihren Gesichtern“, stellt Dekan Johannes Schaufler fest. Er begrüßt auch die neue Pastoralreferentin Maria-Anna Immerz und den neuen Kaplan Florian Stadlmayr, der Dillingen schon aus seiner Zeit als Pastoralpraktikant kennt. Im Auftrag von Bischof Bertram Meier richtet Schaufler an Domkapitular Heinrich mehrere Fragen, in denen er dessen Bereitschaft für die neue Aufgabe abklopft. „Ich bin bereit – mit Gottes Hilfe“, antwortet Heinrich. Anschließend führt Schaufler den neuen Stadtpfarrer in Basilika zum Taufbecken, Beichtstuhl, Ambo, Altar und Priestersitz.

    Auf dem Basilikaplatz gab es nach der Amtseinführung Gelegenheit,  die Neuen im Team der Pfarreiengemeinschaft kennenzulernen. Auf dem Foto von links: der Pastoralratsvorsitzende der Pfarreiengemeinschaft Christoph Balzer, der frühere Dillinger Stadtpfarrer Gottfried Fellner, Kaplan Florian Stadlmayr, der neue Stadtpfarrer Harald Heinrich, dessen unmittelbarer Vorgänger Wolfgang Schneck, Oberbürgermeister Frank Kunz und die neue Pastoralreferentin Maria-Anna Immerz.
    Auf dem Basilikaplatz gab es nach der Amtseinführung Gelegenheit, die Neuen im Team der Pfarreiengemeinschaft kennenzulernen. Auf dem Foto von links: der Pastoralratsvorsitzende der Pfarreiengemeinschaft Christoph Balzer, der frühere Dillinger Stadtpfarrer Gottfried Fellner, Kaplan Florian Stadlmayr, der neue Stadtpfarrer Harald Heinrich, dessen unmittelbarer Vorgänger Wolfgang Schneck, Oberbürgermeister Frank Kunz und die neue Pastoralreferentin Maria-Anna Immerz. Foto: Berthold Veh

    Monsignore Heinrich wiederum hält eine Predigt, die viele Gläubige beeindruckt. Es geht zunächst um die Jünger Jesu, die sich nach der Ankündigung seines Todes und des Ausgeliefertseins untereinander Gedanken machen, wer denn der Größte von ihnen sei. Christus habe die Frage nach dem Ranking so beantwortet, dass er ein Kind in ihre Mitte gestellt habe. Und abgewandelt auf die Dillinger Pfarreiengemeinschaft, sagt der Seelsorger: „Der Platz in der Mitte ist bereits belegt, Gott sei Dank, die Mitte ist Jesus Christus.“ Harald Heinrich greift damit eine Leitlinie seines Vorgängers Wolfgang Schneck auf. Und er erinnert an ein Wort des früheren Papstes Johannes Paul II., das ihn begleitet habe: „Der Mensch ist der Weg der Kirche.“ Monsignore Heinrich nennt drei Stichworte für sich und die Pfarreiengemeinschaft: Sie solle erstens einladend sein, „weil wir alle geliebte Kinder Gottes sind“. Zudem sollen die Pfarreien eine betende Gemeinschaft und auch missionarisch sein. Das Miteinander solle etwas widerspiegeln von der göttlichen Liebe.

    Für die schöne musikalische Umrahmung beim Festgottesdienst sorgen Hans-Jürgen Huber, Peter Gasser (Trompeten) und Basilikaorganist Axel Flierl. Sie spielen Werke für zwei Trompeten und Orgel, unter anderem von Vivaldi und Händel. Kindergartenkinder bringen Blumen zum Altar, die Heinrich entgegennimmt. Der neue Stadtpfarrer, der früher als Generalvikar neun Jahre lang Stellvertreter des Bischofs war, ist am Ende gerührt. „Ich freue mich auf Sie“, sagt er zu den Gläubigen.

    Die Goldene Spur nach Augsburg gebe es noch immer

    Oberbürgermeister Frank Kunz heißt Heinrich herzlich willkommen. „Wir empfangen Sie mit offenen Armen hier im Schwäbischen Rom“, sagt der Rathauschef. Dillingen war einst Residenz der Augsburger Fürstbischöfe, die goldene Spur von Dillingen nach

    Die Dillinger Stadtkapelle spielt auf dem Basilikaplatz auf

    Nach der Amtseinführung spielt die Dillinger Stadtkapelle auf dem Basilikaplatz auf. Es gibt viele angeregte Gespräche, Heinrichs Vorgänger Wolfgang Schneck und Gottfried Fellner sind ebenfalls vor Ort. Die Amtseinführung hat den Mitgliedern der Pfarreiengemeinschaft spürbar gefallen. „Sehr feierlich, sehr festlich“ sei sie gewesen, sagt Barbara Zille und verteilt gleich einmal Pluspunkte an den neuen Seelsorger. „Er macht’s gut und ist volksnah“, meint die Dillingerin. Sie hoffe, dass Pfarrer Heinrich weiter offen auf die Menschen zugehe und viel Leben in die Gemeinde bringe. Auch Inge Tiefenbacher findet Monsignore „sehr sympathisch“. Die Dillingerin hat ebenfalls einen Wunsch an den neuen Stadtpfarrer: „Dass er immer ein offenes Ohr für uns hat, als Seelsorger für uns da ist, wenn wir ihn brauchen, und den Zahn der Zeit trifft.“

    Hier finden Sie Fotos vom Festgottesdienst und dem anschließenden Empfang.

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