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Dillingen: Der „Dillinger Frühling“ fällt aus

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Der „Dillinger Frühling“ fällt aus

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    Das beliebte Volksfest „Dillinger Frühling“ fällt aufgrund der Corona-Krise heuer aus.
    Das beliebte Volksfest „Dillinger Frühling“ fällt aufgrund der Corona-Krise heuer aus. Foto: Jan Koenen/Stadt Dillingen (Archiv)

    „Insgesamt über 25000 Besucher – tausende Menschen saßen täglich dicht an dicht in geselliger Atmosphäre im Bierzelt“ - so in etwa lautete in den Vorjahren die Bilanz des „Dillinger Frühlings“. Jetzt im Frühjahr 2020, wo in der Coronavirus-Krise alles daran gesetzt wird, die Ausbreitung zu verlangsamen, die Bevölkerung zu schützen, soziale Kontakte zu minimieren und stets einen Mindestabstand von eineinhalb Metern zu waren, wird klar: Das beliebte Volksfest wird heuer nicht stattfinden können.

    Die Veranstalter hatten sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Doch nach der Pressekonferenz von Ministerpräsident Markus Söder Mitte dieser Woche, in welcher eine Verlängerung der Ausgangsbeschränkungen auch über den 19. April hinaus angekündigt wurde, stand fest: Wie in vielen anderen bayerischen Städten muss auch in Dillingen das anstehende Volksfest entfallen. Der „Dillinger Frühling“ sollte eigentlich vom 30. April bis zum 5. Mai auf dem Festplatz „Donaupark“ stattfinden.

    "Gesundheit der Menschen muss höchste Priorität haben"

    In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt, den Festreferenten, den Festplatz-Organisatoren, dem Festwirt und den Schaustellern kam man seitens der Stadt zu der Entscheidung: Die Durchführung einer derartigen Großveranstaltung wäre in der jetzigen Zeit nicht verantwortbar. So sehr die wirtschaftlichen Einbußen die Schausteller auch schmerzen, ist man sich einig: „Die Gesundheit der Menschen muss jetzt höchste Priorität haben“. Denn der „Dillinger Frühling“ ist ein beliebtes Volksfest für die gesamte Bevölkerung – und das bedeutet eben auch, dass viele Menschen höheren Alters oder mit chronischen Erkrankungen einer zusätzlichen Gefährdung ausgesetzt wären.

    Oberbürgermeister Frank Kunz und die beiden Festreferenten Johann Graf und Peter Graf begründen die Absage: „Es wäre natürlich schön gewesen, wenn wir mit der Bürgerschaft auch heuer wieder ein buntes und abwechslungsreiches Volksfest hätten feiern können. Und wir wissen, dass es für die Schausteller richtig hart ist. Doch in einer Zeit, wo viele Mitmenschen in unserem Land schwer erkranken oder gar sterben, sind Rücksicht und Vorsicht das oberste Gebot.“

    Auch die Verschiebung des Festes auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr wurde vonseiten der Veranstalter geprüft. Da derzeit aber nicht absehbar ist, wann die Ausgangsbeschränkungen enden, wäre für die Schaustellerbetriebe keine Planbarkeit gegeben. So kam man schweren Herzens überein, auf den April 2021 zu hoffen – und dann auf einen möglichst wieder unbeschwerten „Dillinger Frühling“. (pm)

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