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Dillingen: Das Wohnheim für Menschen mit Autismus kommt voran

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Das Wohnheim für Menschen mit Autismus kommt voran

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    Eine der größten Baustellen derzeit in Dillingen: Am Hofweiherweg baut die Lebenshilfe ein Wohnheim für 16 Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung. Die Baustellentafel zeigt, wie das Gebäude einmal aussehen soll.
    Eine der größten Baustellen derzeit in Dillingen: Am Hofweiherweg baut die Lebenshilfe ein Wohnheim für 16 Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung. Die Baustellentafel zeigt, wie das Gebäude einmal aussehen soll.

    Am Standort der ehemaligen Krankenhauswäscherei im Hofweiherweg in Dillingen befindet sich momentan eine der größten Baustellen der Großen Kreisstadt. Anlässlich des Abschlusses der Arbeiten an der Bodenplatte fand nun ein Ortstermin an der Baustelle statt.

    Bereits im Juni dieses Jahres begannen die Baumaßnahmen mit dem Abriss der alten Wäscherei (wir berichteten). Seither ist viel passiert. Aufgrund des schwierigen Baugrundes mussten, wie die Lebenshilfe mitteilt, Sondergründungsarbeiten vorgenommen werden, um das Wohngebäude, das im kommenden Jahr die Heimat von 16 Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung werden soll, auf ein sicheres Fundament zu stellen.

    Mit 70 Prozent Zuschuss wird gerechnet

    Die Baukosten werden laut Lebenshilfe-Geschäftsführer Dominik Kratzer bei etwa vier Millionen Euro liegen. Er geht davon aus, dass das Vorhaben am Ende mit 70 Prozent aus Mitteln des Freistaates Bayern, des Bezirk Schwaben und der Aktion Mensch bezuschusst wird. Eine Besonderheit des jüngsten Projekts der Lebenshilfe Dillingen ist es, dass im Hofweiherweg künftig nicht nur Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung übernachten und ihre Freizeit verbringen werden, sondern an Ort und Stelle auch ihre Tagesstruktur vorfinden.

    Notwendig ist dies laut Pressemitteilung deshalb, weil die Art und Schwere der Beeinträchtigungen so erheblich sind, dass die Teilhabe am Arbeitsleben, beispielsweise durch die Beschäftigung in den Lebenshilfewerkstätten, nicht möglich ist. Laut Kratzer handelt es sich um ein besonderes Angebot für ganz besondere Menschen. Zudem werden neue attraktive Arbeitsplätze für qualifiziertes Personal aus dem pädagogischen Bereich entstehen.

    Eine Reihe von hilfesuchenden Eltern und Angehörigen

    Vorsitzender Helmut Holland und Geschäftsführer Dominik Kratzer freuen sich darüber, dass überwiegend namhafte Firmen aus dem Landkreis und dem schwäbischen Umland an der Planung und Erstellung des Hauses beteiligt sind. Mit der Fertigstellung des Bauvorhabens rechnen Holland und Kratzer im Herbst 2019 beziehungsweise im Frühjahr 2020.

    Bereits jetzt gibt es laut Pressemitteilung eine ganze Reihe von hilfesuchenden Eltern und Angehörigen, die dringend einen geeigneten Wohnplatz für ihren Angehörigen suchen. (pm)

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