Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat bereits Reservisten um Mithilfe gebeten. Sie sollen während der Corona-Krise in Deutschland mitanpacken. Dann rief Bayerns Ministerpräsident Markus Söder am Montag noch den Katastrophenfall aus (Diese Maßnahmen ergreift Bayern jetzt im Kampf gegen Corona). Müssen jetzt die Dillinger Soldaten ran? Und wie?
Erst mal bestünde dafür kein Handlungsbedarf, teilte Presseoffizier Dieter Obermayer vom Informationstechnikbataillon 292 in Dillingen mit.
Der Ansprechpartner sitzt in München
Es könnte aber Amtshilfe angefordert werden. Ansprechpartner für alle öffentlichen Stellen, die um Unterstützung seitens des Heeres bitten, sei aber in Bayern das Landeskommando in München. „Ist die Anfrage berechtigt, stellt sich dort die Frage, was wir leisten können – wir haben ja auch andere Aufträge. Wir warten auf die Befehlsgebung aus
In Dillingen sei alles auf Informationstechnik ausgerichtet, Mediziner seien zum Beispiel keine im Bataillon.
„Aber helfen und anpacken können wir schon“, sagt Obermayer und erinnert an den Einsatz bei Hochwasserkatastrophen in Deutschland, wo sich Soldaten um Absperrungen oder Sandsäcke gekümmert haben. (corh)
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