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Dillingen: Caritas-Kreisgeschäftsführer „mal wieder Opfer eines Anschlags“

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Caritas-Kreisgeschäftsführer „mal wieder Opfer eines Anschlags“

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    Ein Unbekannter hat das Haus des Caritas-Kreisgeschäftsführers Stephan Borggreve in Dillingen mit schwarzer Farbe besprüht.
    Ein Unbekannter hat das Haus des Caritas-Kreisgeschäftsführers Stephan Borggreve in Dillingen mit schwarzer Farbe besprüht. Foto: Borggreve

    Stephan Borggreve ist frustriert und enttäuscht. „Leider wurden wir mal wieder Opfer eines Anschlags“, schreibt der Geschäftsführer des Caritasverbands für den Landkreis Dillingen. Der Grund: Ein Unbekannter hat in der Nacht zum Montag Borggreves Haus in der Ziegelstraße in Dillingen mit schwarzer Farbe besprüht. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art.

    Vor sechs Jahren war die Attacke noch heftiger

    Im September 2013 war die Attacke noch heftiger. Familie Borggreve hatte gerade ihr Haus saniert, als ein Unbekannter die Fassade mit Altöl bespritzte. Der Dillinger hatte die Sachbeschädigung damals angezeigt. Die Polizeiinspektion Dillinger hat Ermittlungen gegen unbekannt aufgenommen, bestätigt Sprecher Gunther Hetz auf Anfrage. Der Täter wurde nicht gefunden.

    Auf Fahrrad eingetreten und Reifen des Autos zerstochen

    Borggreve könnte die Reihe noch fortsetzen. Es sei in der Vergangenheit auch schon auf sein Rad eingetreten worden. Auch sein Dienstwagen wurde bereits zerkratzt, ein Reifen zerstochen. Borggreve glaubt auch jetzt, die Ursache zu kennen. „Privat haben wir keine Streitigkeiten, offenbar ist damit auf den Geschäftsführer der Caritas gezielt worden“, sagt der Dillinger.

    War eine schwierige Personalentscheidung der Auslöser?

    Der 59-Jährige vermutet, dass die Sachbeschädigungen mit seinem Beruf zu tun hätten. 2013 etwa habe die Caritas eine schwierige Personalentscheidung fällen müssen. Und Borggreve vermutet, dass der Fall dieses Mal ähnlich gelagert sein könnte. „Ich bin tief enttäuscht, dass Menschen so handeln“, sagt der Geschäftsführer. Aber dieses Verhalten passe ins Bild der allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklung.

    Eine Überwachungskamera hat den Unbekannten gefilmt

    Eine Überwachungskamera hat den Unbekannten gefilmt. Vielleicht könne er ja gefunden werden, hofft Borggreve. Die Polizei ermittelt. Wie Sprecher Hetz erläutert, sei Sachbeschädigung ein Vergehen, das mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder einer Geldstrafe geahndet werde.

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