Seit dem 8. August gilt in Deutschland die Corona-Testpflicht. Menschen, die aus Risikogebieten zurückkehren, müssen sich also auf das Coronavirus testen lassen. Für alle anderen Auslandsurlauber gibt es die Möglichkeit, freiwillig einen kostenlosen Test durchführen zu lassen. Wir haben die Leser gefragt: Was halten Sie von der Testpflicht?
Online-Umfrage: Viele sehen die Corona-Testpflicht positiv
Auf den Online-Startseiten der Donau-Zeitung und Wertinger Zeitung bewerten die Online-Leser die Testpflicht größtenteils positiv. 164 von 202 Stimmen und damit 81 Prozent der Leser halten die Pflicht für richtig und wichtig. 34 Personen halten die neue Regelung für unnötig. Vier Stimmen gehen an die Option „Ich bin mir noch unschlüssig“.
Bei der Facebook-Umfrage der DZ und WZ zeigt sich ein ähnliches Bild. Bei einer Beteiligung von 198 Stimmen halten 159 Facebooknutzer die neue Maßnahme für sinnvoll. 39 Nutzer glauben, dass die Testpflicht nichts bringt. Viel Zuspruch erhielt ein Leser „Achim Schwabe“ für folgenden Kommentar: „Wer in dieser Zeit unbedingt im Ausland Urlaub machen muss, sollte grundsätzlich kostenpflichtig getestet werden!“
Internetnutzer diskutieren über den "Lauinger Mohr"
Außergewöhnlich viele Kommentare finden sich diese Woche auf Facebook unter dem Beitrag „Rassismusdebatte: Muss der Lauinger Mohr verschwinden?“. Lauingen bezeichnet sich auch als „Mohrenstadt“, da das Stadtwappen einen dunkelhäutigen Menschen zeigt. Unser Redakteur Jonathan Mayer ging im Zuge der Umbenennung des Augsburger Drei-Mohren-Hotels der Frage nach, ob die Rassismusdebatte auch für Lauingen relevant ist. Das sorgte bei unseren Facebook-Abonnenten für Diskussionsstoff. Viele Nutzer halten die Debatte für übertrieben und wollen an der Begrifflichkeit festhalten.
21 Menschen gefällt der Kommentar von Sonja Schmidt. Sie schreibt: „Lauingen ist bekannt als Mohrenstadt und wir Lauinger sind stolz drauf! So ist es und so soll es bleiben!“ Thomas Abold kommt aus der Nähe von Lauingen und ist dort jahrelang zur Schule gegangen. Er kommentiert: „Nie hatte ich den Eindruck, dass dieses Wappen oder der Begriff Mohrenstadt rassistisch verwendet wird.“ Grünen-Politikerin Heidi Terpoorten begrüßt hingegen die Diskussion. Ihr Argument: „Der Begriff Mohr ist in sich ein rassistischer Begriff. Gut, dass wir ‚langsam‘ auch bei uns in Deutschland beginnen, die Kolonialzeit und deren rassistische Begrifflichkeiten genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich verstehe jedoch, dass die Auseinandersetzung damit eine Herausforderung darstellt.“
Eine Lauingerin namens Melita A Las Veces hält die Diskussion ebenfalls für „schon längst überfällig“ und kommentierte: „Da gibt es kein Wenn und Aber. Es ist eine Fremdbezeichnung, die sich schwarze Menschen nicht ausgesucht haben. Sehr, sehr viele empfinden den Begriff als beleidigend.“
Wir wollen Ihre Meinung zum Thema „Soll der Lauinger Mohr verschwinden?“ in konkreten Zahlen. Stimmen Sie uf unserer Startseite ab.
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