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Deisenhofen: Kirchenrenovierung und noch viel mehr gefeiert

Deisenhofen

Kirchenrenovierung und noch viel mehr gefeiert

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    Der Innenraum der Pfarrkirche St. Nikolaus Deisenhofen bietet ein herrliches Bild. Erst recht mit vielen Gläubigen beim Festgottesdienst mit Monsignore Gottfried Fellner (am Altar), Pfarrer Martin Jung und Stadtpfarrer Daniel Ertl (rechts).
    Der Innenraum der Pfarrkirche St. Nikolaus Deisenhofen bietet ein herrliches Bild. Erst recht mit vielen Gläubigen beim Festgottesdienst mit Monsignore Gottfried Fellner (am Altar), Pfarrer Martin Jung und Stadtpfarrer Daniel Ertl (rechts).

    Jetzt können die Deisenhofener ihre Gottesdienste wieder in ihrer Pfarrkirche St. Nikolaus feiern. Schmunzelnd sagte Stadtpfarrer Daniel Ertl beim Festgottesdienst am Sonntag in Richtung Empore: „Der Organist muss jetzt sein Instrument nicht mehr jedes Mal aus der Sakristei heraustragen.“ An diesem Tag bekam die Orgel sogar noch Unterstützung vom Chor, der von Querflöte, Trompete und weiteren Instrumenten begleitet wurde.

    Den ganzen Tag feierte die Dorfgemeinschaft den Abschluss der Renovierung. Auch Pfarrer Martin Jung war in seinen Heimatort gekommen. „Manches sieht man auf den ersten Blick, anderes sieht man nicht“, stellte Ertl im Hinblick auf die vielen Arbeiten heraus, die notwendig waren. Um die Pfarrkirche wieder ihrer Bestimmung zu übergeben, segnete sie der Seelsorger der Pfarreiengemeinschaft Höchstädt, nachdem er gesagt hatte: „Eingeweiht ist sie ja schon.“ Da sich in diesem Jahr auch die Grundsteinlegung der heutigen Kirche zum 325. Mal jährt und vor 150 Jahren das Benefizium Deisenhofen zur eigenen Pfarrei erhoben wurde, war auch das ein Grund zum Feiern.

    Festprediger Monsignore Gottfried Fellner erinnerte in seiner Predigt daran, dass die Kirche in Nikolaus, dem Bischof von Myra, erkennen könne, wozu sie gesandt sei: Fellner sieht ihre Aufgabe darin, mitten im Leben der Menschen die Nähe Gottes zu bezeugen. Jeder solle an seinem Platz wachsam sein, damit er erkenne, was wichtig ist. Der frühere Dillinger Stadtpfarrer betonte: „Nur wachen Auges und Herzens müssen wir sein, fest verwurzelt im Grundstein Jesus und fest verbunden und verantwortlich in der Pfarrgemeinde.“ Daran solle die wunderschön restaurierte Pfarrkirche St. Nikolaus und die beiden Jubiläen erinnern.

    Die Pfarrgemeinde lud die Dorfgemeinschaft Deisenhofen sowie die Handwerker und Helfer anschließend zum Mittagessen ins Schützenheim ein. In den Grußworten betonte Höchstädts Zweiter Bürgermeister Stephan Karg, dass das Geld gut angelegt sei. Immerhin erstrahlen die Bilder des heiligen Nikolaus wieder für die nächsten Jahrhunderte. Landtagsabgeordneter Georg Winter sprach auch im Namen von Vize-Landrat Alfred Schneid und Dr. Johann Popp, der den Bezirkstag vertrat. Winter stellte klar, dass gerade an diesem Tag zu sehen sei, dass Denkmalpflege Sinn mache.

    Wer wollte, konnte nachmittags die Kirche samt Kirchturm erkunden. Dabei erfuhren die Teilnehmer, dass bereits 1338 eine Kapelle an der Stelle der heutigen Kirche stand. Im 15. Jahrhundert entstand eine Kirche mit Turm. Die wurde wiederum von der jetzigen Pfarrkirche ersetzt, deren Grundsteinlegung 1692 war. Nur der quadratische Turm blieb stehen, der wurde mit einem achteckigen Aufbau und der Zwiebelspitze aufgestockt.

    Bei einer Andacht zum Ende des Fests erstrahlte die Kirche innen und beim Glühweinumtrunk außen in buntem Licht, begleitet von Trompetenklängen vom Kirchturm.

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    www.donau-zeitung.de/bilder

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