Die Forderung der Freien Wähler im Landtagswahlkampf nach kostenfreien Kita-Plätzen klinge grundsätzlich ganz gut, heißt es zwar in einer Mitteilung der Verwaltungsgemeinschaft Wittislingen. Doch im Schreiben des VG-Vorsitzenden heißt es weiter: Diese Forderung hat aber für die Kommunen einen gravierenden Haken: Die
Für etliche Kommunen könne das sogar zum Finanzkollaps führen. Wer im Wahlkampf und letztlich mit solchen Forderungen in Koalitionsverhandlungen geht, muss auch sagen, wie er die finanziellen Konsequenzen tragen will, heißt es in der Mitteilung. Hier werde leichtfertig auf die Kommunen eine Abwälzung betrieben.
Fakt sei doch, dass bereits heute schon die Kita-Plätze in ganz Bayern kaum ausreichen. Ganz zu schweigen von der Gewinnung von Fachkräften. Hier wurde viele Jahre vonseiten der Staatsregierung wie auch der Bundesregierung tapfer die Realität verdrängt. Die Konsequenz wird sein, dass noch mehr Kita-Plätze benötigt werden, also weitere horrende Baukosten auf die Kommunen zukommen. Dadurch seien noch mehr Personalkosten von den Kommunen zu tragen, und das bei einem heute schon leergefegten Arbeitsmarkt.
Die Kostendeckung der Kita kann von den Kommunen in der aktuellen Form nicht mehr geleistet werden. Wenn die Forderungen der Freien Wähler in die Realität umgesetzt werden, wäre das für die Kommunen ein Horror. Hier müssten die Freien Wähler, insbesondere der Vorsitzende Aiwanger, dann deutlich mehr Finanzmittel auf allen Ebenen, also Bau, Unterhalt, Ausbildung und Personal, bringen, alles andere ist nicht seriös. (pm)