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DZ-Meinungs-Barometer: Deutliche Mehrheit für eine Teil-Fußgängerzone in Dillingen

DZ-Meinungs-Barometer

Deutliche Mehrheit für eine Teil-Fußgängerzone in Dillingen

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    Über 53 Prozent der von der Donau-Zeitung befragten Bürger sprachen sich für eine Teil-Fußgängerzone in der Dillinger Königstraße zu bestimmten Tageszeiten aus. Im vergangenen Sommer war dies mit einem Gastronomiebereich versucht worden.
    Über 53 Prozent der von der Donau-Zeitung befragten Bürger sprachen sich für eine Teil-Fußgängerzone in der Dillinger Königstraße zu bestimmten Tageszeiten aus. Im vergangenen Sommer war dies mit einem Gastronomiebereich versucht worden.

    Dillingen Die Meinung war deutlich. Von 603 Einwohnern Dillingens sowie der Aschberggemeinden, die beim Meinungs-Barometer unserer Zeitung befragt wurden, waren 321, das sind 53,23 Prozent, dafür, dass in der Dillinger Königstraße zumindest zu bestimmten Tageszeiten eine Teil-Fußgängerzone eingerichtet wird.

    Beim Meinungs-Barometer wurden im gesamten Landkreis im Auftrag der Donau-Zeitung regionalspezifische Themen abgefragt, um ein Bild der Stimmungslage in der Bevölkerung zu erhalten. In Höchstädt und Umgebung ging es beispielsweise um den „Glaspalast“ beim Schloss, die Kinderfreundlichkeit der Kommune oder das Zukunftspropjekt der SSV. In Gundelfingen mit Bachtal waren es u.a. die Themen Windkraftanlagen, Sanierung der Brenzhalle und Brauereistadel Bachhagel, in Lauingen die Stadthalle, die Innenstadtentwicklung und der Faschingspalazzo sowie in Dillingen neben der Fußgängerzone auch die Bundesstraße 16 neu und der Bundeswehrstandort.

    Die einzelnen Ergebnisse werden in den kommenden Wochen detailliert vorgestellt.

    Im Dillinger Rathaus wurde die Umfrage unserer Zeitung positiv aufgenommen. Für Oberbürgermeister Frank Kunz ist das Ergebnis „eine Bestätigung für die Entscheidung des Dillinger Stadtrats“. Dieser hat bekanntlich für eine Kompromiss-Lösung mit zeitlicher Beschränkung gestimmt. Außerdem zeige das Ergebnis der DZ-

    Kunz: „Insofern war es völlig richtig, dass der Stadtrat für eine Lösung gestimmt hat, die zwischen den verschiedenen Interessen abwägt. Der im Dezember beschlossene Kompromiss sieht vor, dass der Gastronomiebereich in Zukunft nicht in der letztjährigen Form fortgeführt wird. Dafür soll es fortan von Freitag ab 18 Uhr bis Sonntagabend in den Sommermonaten die Möglichkeit für eine gastronomische Nutzung geben. Für den Samstagsmarkt ist die Königstraße an diesem Vormittag ja ohnehin für den Autoverkehr gesperrt. Mit dieser Kompromisslösung wollen wir die Aufenthaltsqualität in der Königstraße an den Sommerwochenenden in Abstimmung mit der Bürgerschaft und den Geschäftsleuten weiter steigern.“

    Nach Auskunft von Jan Koenen von der Stadtverwaltung waren Grundlage der Entscheidung des Stadtrats die Rückmeldungen der Geschäftsleute und das Ergebnis der großen Bürgerumfrage. 51,2 Prozent sprachen sich dabei gegen eine Wiedereinrichtung des Gastronomiebereichs in der bisherigen Form aus; 48,8 Prozent stimmten dafür. Allerdings hat die Umfrage auch ergeben, dass der Markt auf der gesperrten Straße von 85 Prozent der Befragten nicht abgelehnt, sondern überwiegend sogar positiv gesehen wird.

    Bei dem Erfahrungsaustausch mit den Geschäftsleuten hatte sich die Mehrheit gegen eine Fortführung des Gastronomiebereichs in der bisherigen Form ausgesprochen. Dies begründeten die Geschäftsleute mit zum Teil massiven Umsatzeinbußen während der fünfmonatigen Testphase. Gegen einen Gastronomiebereich an den Sommer-Wochenenden bestanden jedoch keine Einwände.

    Eine Teilfußgängerzone zu bestimmten Tageszeiten, wie jetzt von den DZ-Befragten mehrheitlich gewollt, wurde vom Stadtrat sorgfältig geprüft und im Hinblick auf die dadurch entstehenden Nachteile früh verworfen. Zum einen entstünde durch eine täglich mehrmals wechselnde Verkehrsführung Verunsicherung bei den Autofahrern. Hierdurch wären ganz klar auch die Belange der Geschäftsleute tangiert. Und auch die Gastronomen könnten aus rein praktischen Gründen nicht täglich Tische und Stühle auf der Straße auf- und abbauen.

    Bei der Umfrage unserer Zeitung waren 603 Personen befragt worden, an der Bürgerumfrage der Stadt beantworteten 4232 Bürger in 13 Abschnitten detailliert verschiedene Aspekte der Fragen.

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