Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

DLRG: Rettungshunde im Übungseinsatz

DLRG

Rettungshunde im Übungseinsatz

    • |
    Eine „Verletzte“ wird aus dem Schilf geborgen und medizinisch versorgt.
    Eine „Verletzte“ wird aus dem Schilf geborgen und medizinisch versorgt.

    Lauingen/Holzheim Die Suche nach Vermissten oder Unfälle in der Freizeit prägen die Arbeit der freiwilligen Rettungskräfte. Die zurückliegenden steigenden Einsatzzahlen der DLRG belegen dies. Für den Ernstfall probten kürzlich die Einsatzkräfte der Schnelleinsatzgruppe (SEG) sowie der Rettungshundestaffel der

    Das Szenario, das Roland Biller und Christian Kleiber vorgaben: In der Rettungsleitstelle in Augsburg geht ein Anruf ein. Auf dem Segel-See zwischen Lauingen und Weisingen soll ein Schlauchboot mit mehreren darin befindlichen Personen umgekippt sein. Von den „Opfern“, die um Hilfe gerufen hatten, fehlte nach Auskunft des Mitteilers jede Spur.

    Ein gekentertes Schlauchboot

    Auf dem östlichen Teil des Seengebietes fanden die Einsatzkräfte ein im Schilf gekentertes Schlauchboot. Von den Personen fehlte jede Spur. Zwei Bootsbesatzungen suchten weiter den See ab, eine Dritte mit einem Rettungshund und seinem Führer den Uferbereich. Nach geraumer Zeit schlug dieser an: Im Schilfdickicht fanden die Rettungskräfte eine „verletzte“ Person. Fachgerecht medizinisch versorgt wurde sie mit einem Spinboard geborgen. Zwei weitere Bootsinsassen fehlten bei diesem Szenario noch.

    Weitere Teams der Rettungshundestaffel Augsburg suchten den Uferbereich ab. Die beiden Rettungsboote, die ebenfalls mit den vierbeinigen Spürnasen besetzt waren, übernahmen den Bereich vom Wasser aus. Als ein Hund eine zweite Person fand, erfuhren die Retter, dass sich bei dieser Übung das Boot ungefähr mittig zwischen Inseln und dem nördlichen Strandbereich befand, als die angetrunkenen drei Personen darin das Gleichgewicht verloren. Im sogenannten „Scheibenwischerverfahren“ wurde dann der Uferbereich abgetaucht. Da die Sicht unter Wasser nur mit 30 bis 40 Zentimeter beträgt, arbeiteten sich die Taucher bei dieser Übung mit den Händen vorwärts.

    In der Zwischenzeit suchten Einsatzkräfte auf dem Motorrettungsboot und die Rettungshundestaffel bei dieser Übung wasser- und landseitig weiter. Zwischenzeitlich wurde der Grund mit Sonar abgetastet. Die zu Übungszwecken mit einem Tarnanzug versenkte Puppe wurde schließlich im undurchsichtigen und mit Wasserpflanzen bewachsenen Grund des Sees auf fünf Meter Tiefe aufgefunden.

    Entscheidend ist Zusammenspiel

    Entscheidend für den Erfolg im Einsatz ist das Zusammenspiel zwischen Einsatzkräften, ihren technischen Gerätschaften und den Rettungshunden, heißt es in einer Pressemitteilung der DLRG. Was der Vierbeiner hier leiste, könne durch den Menschen nur schwer ausgeglichen werden. (pm)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden