Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Coronavirus: Covid-19: Luca-App ist im Landkreis Dillingen freigeschaltet

Coronavirus

Covid-19: Luca-App ist im Landkreis Dillingen freigeschaltet

    • |
    Im Landkreis Dillingen kommt als einem der ersten Landkreise in Bayern die sogenannte Luca-App zum Einsatz.
    Im Landkreis Dillingen kommt als einem der ersten Landkreise in Bayern die sogenannte Luca-App zum Einsatz. Foto: Wüstneck

    Im Landkreis Dillingen kommt als einem der ersten Landkreise in Bayern die sogenannte Luca-App zum Einsatz. Nachdem der Landkreis mit dem Anbieter der App „culture4life“ einen Kooperationsvertrag als Modellregion abgeschlossen hat und das entsprechende Zertifikat erteilt wurde, ist die App nunmehr funktionsfähig. Die App hat die Aufgabe, die Kontaktnachverfolgung zu optimieren, was durch eine Schnittstelle zum Gesundheitsamt sichergestellt wird. Bei notwendigen Behördengängen oder beruflichen Veranstaltungen wird dadurch eine unkomplizierte Kontaktpersonenerfassung sichergestellt und die App ermöglicht in Zukunft bei entsprechenden Öffnungen den „coronakonformen“ Besuch von Ladengeschäften, Gastronomiebetrieben und Kulturveranstaltungen.

    Schrittweise Rückkehr zur Normalität

    „Die Nutzung der App, die von allen Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis kostenlos heruntergeladen werden kann, erlaubt bei Einhaltung aller einschlägigen Corona-Hygienevorgaben eine schrittweise Rückkehr zu einem weitgehend normalen gesellschaftlichen Leben im Landkreis“, betont Landrat Leo Schrell in einer offiziellen Pressemitteilung. Aufgrund der aktuell stark steigenden Fallzahlen sei, wie der Landrat jedoch sagt, zunächst davon auszugehen, dass auch im Landkreis Dillingen demnächst die 7-Tage-Inzidenz den Wert von 100 überschreite und dann die „Notbremse“ greife.

    Öffnungen entsprechend der 12. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung und ein damit einhergehender vermehrter Einsatz der Luca-App werden daher erst mit einem Abflachen der dritten Welle möglich sein, heißt es weiter.

    Die Funktionsweise der Luca-App stellt sich wie folgt dar

    • Nutzer registrieren sich in der App mit ihren Kontaktdaten.
    • Wenn ein Geschäft, ein Restaurant oder eine Veranstaltung aufgesucht wird, erfolgt ein„Check-in“ durch einen QR-Code. Hierdurch wird eine Aufzeichnung der Begegnungen innerhalb der Örtlichkeit erstellt.
    • Die App speichert dann den Kontakt in einer virtuellen Box. Allein dem Gesundheitsamt ist der Zugriff auf die dort gespeicherten Daten möglich.
    • Im Falle einer Infektion fordert das Gesundheitsamt vom Gastgeber oder dem Veranstalter die Check-Ins an und kann die Kontaktpersonen daraufhin in Kenntnis setzen.
    • Der „Check-Out“ erfolgt entweder in der App selbst oder von selbst, wenn man sich vom Ort des Check-Ins entfernt.

    Ähnlich wie in Thüringen

    Das Team hinter der „Luca“-Initiative setzt sich zusammen aus der neXenio GmbH, entstanden aus dem Hasso-Plattner-Institut und einigen Kulturschaffenden, wie der Band „Die Fantastischen Vier“. Seit Ende November ist die App verfügbar und wird auch schon in zahlreichen deutschen Städten und Landkreisen erfolgreich eingesetzt. In Mecklenburg-Vorpommern ist sie landesweit im Einsatz, in Thüringen ist ein solcher Schritt geplant. Auch in Baden-Württemberg laufen Pilotprojekte in mehreren Gesundheitsämtern.

    „Eine schnelle und lückenlose Nachverfolgung und Unterbrechung von Infektionsketten durch eine digitale Lösung ist ein wichtiger Baustein für mögliche Öffnungsschritte“, so Landrat Leo Schrell. Die App könne dazu beitragen, die Kontaktnachverfolgung zu optimieren und somit Infektionsketten gezielt zu unterbrechen. Gleichzeitig ist eine schnelle und verschlüsselte digitale Meldung an das Gesundheitsamt gewährleistet, steht es in der Pressemitteilung. (pm)

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden