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Bühne: Heftige Turbulenzen rund ums Heu

Bühne

Heftige Turbulenzen rund ums Heu

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    Auf dem Hof vom Hauser Sepp und seiner Frau Resi sorgen Tochter Traudl (links) und Knecht Gustl (rechts) mit ihrem Traktorenunfall für die ersten Turbulenzen. Schade, dass nur insgesamt drei Vorstellungen dieser Komödie von der Theatergruppe Medlingen angeboten wurden.
    Auf dem Hof vom Hauser Sepp und seiner Frau Resi sorgen Tochter Traudl (links) und Knecht Gustl (rechts) mit ihrem Traktorenunfall für die ersten Turbulenzen. Schade, dass nur insgesamt drei Vorstellungen dieser Komödie von der Theatergruppe Medlingen angeboten wurden. Foto: Horst von Weitershausen

    Echtes Bauerntheater präsentiert in diesem Jahr die Laientheatergruppe des FC Medlingen. Das zeigt sich bereits in der Auswahl des Theaterstücks, dem Schwank in drei Akten von Florian Filter mit dem Titel: „Schau ma, dass ma’s Heu hoim bringa.“ Schon zur Vorpremiere am Samstagnachmittag zeigte sich das Laienensemble in ausgezeichneter Form. Mit Spielwitz, Tempo und Humor sorgten die Darsteller für Kurzweil im Parkett und ernteten für ihre schauspielerischen Darbietungen freudigen Szenenapplaus aus den Reihen der Besucher.

    Daneben hatte das Publikum auch viel zu lachen, führte die Handlung doch zu so manchen Turbulenzen auf der Bühne. Darüber hinaus hat Regisseur Rudolf Gansel wieder einmal die Bühnencharaktere mit den richtigen Schauspielern besetzt, die in ihrem Rollenspiel die Handlung auf der Bühne trefflich umsetzten.

    Die Handlung in Kürze: Bei den Hofers wird noch gutbürgerliche Landwirtschaft betrieben und die Heuernte steht an, was eigentlich nichts Besonderes ist. Aber eine Reihe unglücklicher Missgeschicke des Knechts Gustl (Peter Mayer) und eine manchmal verwirrte Tante Emma (Christl Brenner) bringen das Leben des leicht cholerischen Bauern Josef Hofer (Manfred Tausend) aus dem Gleichgewicht. Darüber hinaus zerren trotz aller Schlichtungsversuche von Ehefrau Resi (Renate Wiedemann) die verliebte Tochter Traudl (Julia Mayer), ein lästiger Landmaschinenhändler namens Anton (Josef Kapfer) sowie der Versicherungsvertreter Gerhard Gerstmaier an den Nerven des Bauern.

    Und als dann auch noch der auf der Walz befindliche Zimmermanns-Bursche Michl (Dominik Gansel) bei Reparaturarbeiten vom Dach stürzt, ist Bauer Hofer dermaßen von der Rolle, dass er beim Versuch, durchs Fenster in seine Stube zu steigen, darin stecken bleibt.

    Die Ehefrau muss sich daraufhin mit der ganzen Familie Strategien überlegen, um die Angelegenheiten gütlich zu regeln und die Wutausbrüche des Bauern in Grenzen zu halten, denn das Heu muss ja auch endlich eingefahren werden.

    Ein Lob muss ebenfalls dem Bühnenbild ausgesprochen werden, das wieder einmal bis ins Detail äußerst gut ausgearbeitet ist. Es sorgt für eine gute Theateratmosphäre, in der die Laiendarsteller sich sichtbar wohlfühlen. Ein rundum gelungener Theaternachmittag, an dem die Schauspieler vom kleinen und großen Publikum mit dem verdienten Beifall belohnt wurden. Dies ließ auch für das Premierenpublikum am Abend viel erwarten, was von dem Laienensemble sicherlich nicht enttäuscht wurde.

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