„An einem Frühsommer-Freitag … befand ich mich plötzlich in einem alten U-Bahn-Abteil, das ganz von der Heiterkeit der Seele erfüllt war. Alle schienen einem schönen Ziel zuzustreben. Der Zug ging Richtung Freimann, aber gleichzeitig in eine unbestimmte Ferne.“ Tiny Stricker, der aus Gundelfingen stammende Autor, entdeckt in seinem neuen Buch „U-Bahn-Reiter“ die Fähigkeit, sich bei Untergrund-Fahrten eine Gegenwelt zu erschaffen und mit Erinnerungen zu verknüpfen. Er bestätigt damit eine im Kapitel „Ziele“ erwähnte These von Plutarch, der überzeugt war, dass die Gegenwart umso genussreicher ist, wenn sie mit Erinnerung verbunden wird. Nach einer Reihe erstaunlicher Bücher hat Tiny Stricker mit „U-Bahn-Reiter“ ein weiteres erstaunliches Buch geschaffen. Mit einer Vielzahl von Beobachtungen und Impressionen entwirft er ein eigenwilliges Bild von einem Großstadtrevier, aber auch von besuchten Landschaften außerhalb der U-Bahn-Netze.
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