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Blindheim: So schön ist Blindheim: Von besonderen Hunden und großen Schlachten

Blindheim

So schön ist Blindheim: Von besonderen Hunden und großen Schlachten

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    Blick in den Blindheimer Nebelbachpark in der Abendsonne.
    Blick in den Blindheimer Nebelbachpark in der Abendsonne.

    Raus an die Luft und dabei ein Quiz lösen, das steckt hinter unseren Rätsel-Spaziergängen. Folge für Folge führen wir unsere Leser dabei in einen Ort im Landkreis Dillingen, um etwas zu entdecken. Dieses Mal aber ist es anders: Angelika Geis und Bernhardine Wallner-Leinweber stellen ihr Blindheim vor und nehmen uns mit zu einem spannenden Spaziergang. Warum die beiden Frauen das machen: „Um zu zeigen, dass Blindheim nicht nur aus einem Industriegebiet mit Bahnanschluss besteht, möchten wir Euch zu einem kurzweiligen Rundgang durch unser sehenswertes Dorf einladen.“ Also los: Wir starten am Kirchplatz und nützen die Gelegenheit zur Besichtigung unserer schönen Kirche „St. Martin“ mir ihrer barocken Ausstattung. Für Geschichtsinteressierte liegen Informationen in Papierform oder als QR-Code aus.

    Ein Hund, der in Blindheim große Bedeutung hat

    Auf dem Rückweg, am Haupteingang zum Friedhof, werden wir von einem Hund (1) begrüßt, der für unsere Kirche einst von großer Bedeutung war. Nicht weit davon, direkt an der Friedhofsmauer, erinnert eine Gedenktafel an ein blutiges Kapitel in der Geschichte unserer Gemeinde (2).

    Von dort geht’s weiter zur „Hendra Gass“ (Schlossstraße), deren Verlauf wir bis zum Spielplatz folgen. Hier können wir schon die erste Pause einlegen, uns auf einem der beiden noch verbliebenen „Milchbänkla“ (3) ausruhen und den Kindern einfach mal „freien Lauf“ lassen.

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    Gut erholt gehen wir dann auf der Donaustraße in linker Richtung bis Höhe „Kapperle Gässle“, biegen nach rechts in die Ludwigstraße ein und spazieren durch die Nebelbachstraße bis zum Nebelbachpark (4).

    Spuren aus dem Spanischen Erbfolgekrieges sind in Blindheim zu finden

    Kurz vor der Brücke, am Parkeingang, können wir auf der gegenüberliegenden Seite die imposante Breisachmühle – ein Gebäude aus dem 13. Jahrhundert und Zeitzeuge des Spanischen Erbfolgekrieges – bewundern. Sie ist heute ein landwirtschaftliches Anwesen mit Gästehaus.

    Die Gedenktafel erinnert an die Schlacht von Blindheim.
    Die Gedenktafel erinnert an die Schlacht von Blindheim.

    Wir nehmen den Weg quer durch den Park, genießen die Natur, das Plätschern des Baches oder trimmen uns an einem der Sportgeräte. Am anderen Parkende können wir uns bei gutem Wetter in der Kneippanlage erfrischen oder eine Runde Boule spielen und uns so der typischen Lebensart unserer französischen Partnergemeinden hingeben (5).

    Von hier folgen wir der Bahnhofstraße nach rechts bis zur Hausnummer 47, biegen links ins Ebelfeld ab und gehen immer weiter geradeaus bis zur Petersruhstraße.

    Dabei kommen wir am Kindergarten, dem Sportgelände, der Gemeindehalle mit frisch renovierter Gaststätte und dem Feuerwehrhaus vorbei, bevor wir auf der anderen Straßenseite die geschichtsträchtige Simonsmühle (6) entdecken. Diese lag jahrzehntelang im „Dornröschenschlaf“, wurde aber vor kurzer Zeit daraus „wachgeküsst“ und ist auf einem guten Wege, wieder mit Leben erfüllt zu werden.

    Nun haben wir es fast geschafft – es geht wieder zurück zur Kreuzung Bahnhofsstraße und von dort Richtung Dorfmitte.

    Am Kirchplatz angekommen, halten wir uns rechts und folgen der Weiherbrunnenstraße bis zum „heimlichen Mittelpunkt“ unserer Gemeinde – dem Heimathaus (7). Hier wurde aus einem verfallenen Anwesen mit viel Herzblut und ehrenamtlichem Engagement ein Schmuckkästchen, das heute die Gemeindeverwaltung, ein Heimatmuseum und die Remise umfasst.

    Das Blindheimer Heimathaus strahlt in der Frühlingssonne.
    Das Blindheimer Heimathaus strahlt in der Frühlingssonne.

    Da trifft sich die Dorfgemeinschaft zu vielen verschiedenen Anlässen und füllt die alten Gemäuer mit Leben. Zurück in der Dorfmitte, können wir – je nachdem, an welchem Tag wir diesen Spaziergang machen – in der Bäckerei, im Hofladen „Weil“, bei Gemischtwaren „Schwager“ oder beim Metzger- und Käsewagen unsere Einkäufe erledigen. Unser Dorfrundgang führt uns zum Schluss wieder zu einer Bank auf dem Kirchplatz, wo wir uns ausruhen und dabei die schönen historischen Fassaden der Gastwirtschaft „Zum Kreuz“ (Schaflitzel) und des Mengele-Anwesens bewundern. (pm)

    Die Rätselfragen zu Blindheim im Überblick

    1. Vor was hat der Hund des Mesners unsere Kirche bewahrt?

    a) Raub des Opferstocks

    b) Feuer im Kirchturm

    c) Hochwasser

    2. An was wird auf der Gedenktafel an der Friedhofsmauer erinnert:

    a) Dorfgründung

    b) Spanischer Erbfolgekrieg

    c) Neubau der Kirchenmauer

    3. Wo steht das zweite noch verbliebene Milchbänkle?

    a) bei der Kirche

    b) beim Anwesen Konle in der Schlossstraße

    c) beim Getränkemarkt

    4. Welches „Tier“ war „Hauptdarsteller“ bei der Einweihung des Nebelbachpark?

    a) Ente

    b) Kuh

    c) Fisch

    5. Mit welchen französischen Gemeinden hat Blindheim seit 20 Jahren eine Partnerschaft:

    a) Marigné, Sœurdres, Cherré

    b) Marignane, Sorgues, Chéraute,

    c) Martiques, Sedan, Chambord

    6. Wie hieß der letzte Bewohner der Simonsmühle:

    a) Wenzl

    b) Bertl

    c) Stanes

    7. Was beherbergt das Heimathaus nicht?

    a) Gemeindekanzlei

    b) Schule

    c) Museum

    Lösung: 1b, 2b, 3b, 4a, 5a, 6c, 7b

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