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Blindheim: Blindheim ändert die Vorfahrtsstraße

Blindheim

Blindheim ändert die Vorfahrtsstraße

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    Die Querung der B16 zur Bahnhofstraße in Blindheim ist eine Gefahrenstelle. Die Gemeinde will deshalb in einen Prozess einsteigen, damit diese Stelle entschärft wird – ohne dabei eine Verpflichtung einzugehen.
    Die Querung der B16 zur Bahnhofstraße in Blindheim ist eine Gefahrenstelle. Die Gemeinde will deshalb in einen Prozess einsteigen, damit diese Stelle entschärft wird – ohne dabei eine Verpflichtung einzugehen. Foto: Jakob Stadler

    Nicht zum ersten Mal stand die Vorfahrtsregelung entlang der Bahnlinie in Blindheim auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Dieses Mal, so Bürgermeister Jürgen Frank auf Nachfrage, habe sich das Gremium aber kompetente Hilfe geholt, um die richtige Entscheidung zu treffen. Roman Bauer, Tiefbauamtschef im Landratsamt Dillingen, erklärte Frank und seinen Räten daher die Vor- und Nachteile beider Varianten.

    Und zwar diese, ob entweder die bisher abknickende Vorfahrtsstraße Richtung B16 bleiben soll oder nicht. „Nach Abwägung aller Fakten haben wir uns entschieden, dass wir die bestehende Regelung nicht mehr wollen. Künftig soll eine Vorfahrtsstraße geradeaus von Unterglauheim nach Blindheim führen“, erklärt Jürgen Frank. Mit dieser Variante brauche man weniger Platz und somit weniger Ausgaben.

    Außerdem, so der Bürgermeister, habe die Gemeinde im Hinterkopf, dass es möglicherweise irgendwann eine direkte Auffahrt zur B16 dort geben soll. „Dann wäre jede andere Verkehrsregelung hinfällig.“ Außerdem sei im Zuge der Park-&-Ride-Anlage schon aus Sicherheitsgründen die abknickende Vorfahrtsstraße durchgefallen. „Wenn wir eine durchgehende Vorfahrt haben, sind die Autos wesentlich langsamer, das ist für die querenden Fußgänger viel sicherer. Das war ein starkes Argument für unsere Entscheidung“, sagt Frank.

    Der Baubeginn wird erst in zwei, drei Jahren sein

    Einstimmig wurde diese neue Verkehrsregelung bei der Sitzung vergangene Woche beschlossen. Diese Festlegung ist die Voraussetzung für die weitere Planung für die Unterführung beim Bahnübergang in Blindheim. Bürgermeister Frank rechnet damit, dass in diesem Jahr die Planungen soweit fertiggestellt werden. Mit einem Baubeginn sei aber wohl erst 2021 oder 2022 zu rechnen.

    Eine schnellere Lösung hat der Gemeinderat für die Blindheimer Gaststätte „Nebelbachstuben“ getroffen. Wie berichtet, ist das Vereinslokal seit Monaten nicht genutzt, nachdem der letzte Pächter gekündigt hat. „Wir suchen aktiv keinen Nachfolger, aber wenn sich etwas ergibt, hat das immer Priorität eins“, sagt Jürgen Frank. Aktuell gebe es keine Interessenten, aber die Gemeinde wolle auch nur noch dann eine Kooperation eingehen, wenn sie zu hundert Prozent überzeugt sei. „Wenn nicht, dann lieber keinen Pächter.“

    Aber was passiert dann mit den Nebelbachstuben? Eine Arbeitsgruppe aus dem Gemeinderat hat nun vorgeschlagen, dass private Vermietungen möglich sein sollen. Heißt: Die Gemeinde will die Räumlichkeiten bei Geburtstags- oder Hochzeitsfeiern zur Verfügung stellen. „Wir haben länger über die Miete gesprochen, wir wollen nämlich auf keinen Fall eine Konkurrenz zu unseren anderen Gaststätten in der Gemeinde sein. Deshalb wird die Miete nicht zu günstig sein“, so der Rathauschef.

    Fakt ist auch, dass der Sportverein, der direkt an die Nebelbachstuben anschließt, kein Interesse an einer kompletten Eigennutzung hat. „Das wurde bei einer Besprechung im Herbst vergangenen Jahres deutlich. Aber der Betrieb beim Training und den Heimspielen allein reicht uns auch nicht aus, deshalb der Versuch über die private Vermietung. Wir müssen abwarten, ob das angenommen wird.“ In der Gaststätte ist Platz für circa 80 Leute.

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