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Bissingen: Monika Rau will Bürgermeisterin in Bissingen werden

Bissingen

Monika Rau will Bürgermeisterin in Bissingen werden

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    Am 13. Oktober sind in Bissingen Neuwahlen. Am Abend dieses Sonntages steht dann fest, wer der neue Bürgermeister der Marktgemeinde ist und künftig die Geschicke im Rathaus leiten wird. Ab jetzt können Wahlvorschläge bei der Verwaltung eingereicht werden.
    Am 13. Oktober sind in Bissingen Neuwahlen. Am Abend dieses Sonntages steht dann fest, wer der neue Bürgermeister der Marktgemeinde ist und künftig die Geschicke im Rathaus leiten wird. Ab jetzt können Wahlvorschläge bei der Verwaltung eingereicht werden. Foto: Brigitta Ernst
    Monika Rau will Bürgermeisterin in Bissingen werden.
    Monika Rau will Bürgermeisterin in Bissingen werden. Foto: Fotodesign Schremmel

    Namen und Gerüchte gehen im Kesseltal seit Wochen um. Nun gibt es die erste offizielle Bewerbung: Monika Rau will Bürgermeisterin in Bissingen werden. Die 54-Jährige bestätigt auf Nachfrage unserer Zeitung: „Ich habe versprochen, dass ich kandidiere, und das ziehe ich jetzt durch.“ Die Mutter von zwei Kindern betreibt im kleinen Ortsteil Unterringingen seit 30 Jahren einen Friseursalon. Mit einem Kunden habe sie über die anstehenden Neuwahlen nach dem Rücktritt des amtieren Bürgermeisters Michael Holzinger gesprochen. „Und der Kunde hat gesagt, dass es nicht schlecht wäre, wenn mal ein Unternehmer hinkommt. Kein Mensch aus der Verwaltung. Einer aus dem kaufmännischen Bereich. Ich bin zwar nur ein kleiner Kaufmann, aber ein großer wagt so etwas auch nicht“, so Rau.

    Zudem sei sie alleinstehend, ihre Kinder alt genug und sie habe Biss und Interesse. Rau: „Heute noch einen Bürgermeister zu finden, ist nicht einfach. Viele sind dazu nicht mehr bereit.“

    Sie hat einen Friseursalon und ist Busfahrerin

    Die Unterringingerin sagt, dass sie parteilos ist und so auch antreten will. Dieser Tage möchte sie sich in der Gemeindeverwaltung informieren, was rechtlich alles notwendig ist. Politisch engagiert war sie bislang laut eigener Aussage nicht, wohl aber informiert. Als sie vor 30 Jahren in den kleinen Ortsteil gezogen sei und dort ein altes Haus hergerichtet habe, habe ihr das auch niemand zugetraut. Wenn es um Leistung gehe und darum, etwas alleine schaffen, dann wisse sie, von was sie rede. „Ich stehe gut da, ich weiß, wie man einen Betrieb am Laufen hält – auch, wenn es mal Tiefen gibt“, sagt Rau. Rücklagen bilden und vorausschauend planen, könne sie. Schon vor ihrem Umzug nach Unterringingen hat sie einen Friseursalon in Tapfheim betrieben. Diese Arbeit liebe sie, auch als Bürgermeisterin wolle sie diese nicht ganz aufgeben. Dafür aber ihren zweiten Job. Rau arbeitet auch als Busfahrerin für ein Unternehmen aus Augsburg.

    Sie wolle nicht jedem gefallen

    Mut für ihre Kandidatur hätten ihr Tapfheims Bürgermeister Karl Malz und Bachhagels Bürgermeisterin Ingrid Krämmel gemacht. Mit beiden habe sie gesprochen. „Herr Malz hat mir gesagt: ‚Wenn du dich interessierst, dann kriegst du das hin.’ Und ich will. Außerdem wird ein Mensch gewählt, da geht es auch um Nähe und Sympathie“, sagt die 54-Jährige. Deshalb setze sie auf Menschlichkeit und Herzlichkeit und wolle auf Wahlplakate und Co. verzichten. „Wer mich kennt, kennt mich. Wer nicht, kann bei mir im Salon vorbeikommen“, sagt sie lachend. Sie wolle sie nicht verbiegen, um jedem zu gefallen. Es gebe immer „Befürworter und Vogelzeiger. Ich habe es immer geschafft.“

    Wie berichtet, findet die Bürgermeisterwahl in Bissingen am 13. Oktober statt. Ab sofort bis einschließlich 22. August, 18 Uhr, können Wahlvorschläge im Rathaus eingereicht werden. Der Wahlausschuss wird diese dann prüfen.

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