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Bissingen: Kulturtage in Bissingen: Von „Rehragout“ bis Rasenmäher

Bissingen

Kulturtage in Bissingen: Von „Rehragout“ bis Rasenmäher

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    Zahlreiche Musiker unterhielten ein begeistertes Publikum in der Bissinger Krone beim Aufspiel’n beim Wirt.
    Zahlreiche Musiker unterhielten ein begeistertes Publikum in der Bissinger Krone beim Aufspiel’n beim Wirt. Foto: Lang

    Die 21. Kulturtage im Landkreis Dillingen sind just vorbei. Kürzlich hieß es dabei noch „Aufspiel’n beim Wirt“ im Landgasthof Krone in Bissingen. Zahlreiche Besucher kamen, um in geselliger Atmosphäre zu singen oder einfach nur zuzuhören. Peter Lang aus Lauingen, der durch den Abend führte, erklärte zu Beginn die Bedeutung des „Aufspiel’n beim Wirt“, stellte die teilnehmenden Musikgruppen vor und die vereinbarte Spielreihenfolge. So sollte abwechselnd in musikalischen Dreierblöcken das Programm präsentiert werden. Jede Gruppe stellte ihr musikalisches Programm selbst vor.

    „Lokalmatadore“ machen den Auftakt

    Den Auftakt machten die „Lokalmatadore“, das „Doppelquartett der Chorgemeinschaft Bissingen“. Tonsicher und spritzig in der Programmauswahl ging es immer wieder auch um die Beziehung zwischen Mann und Frau. Das führte zu einigem Gelächter im Publikum. Das Gesangsduo „Ulli und Max aus Dapfe“ aus Tapfheim präsentierte mit Gitarrenbegleitung und zweistimmigem Gesang bekannte Alltagsgeschichten, verpackt in eigenen musikalischen Kompositionen. Etwa darüber, wie lange man heute vor dem Computer sitzt oder dem Rasenmäher hinterherläuft. Bei diesem Lied ahmte Max mit einer „Tröte“ einen Rasenmäher nach.

    Immer wieder begleitete auch Ulli mit einer Mundharmonika ihre Lieder. Die „Saitenhupfer“ aus Syrgenstein spielten in der Besetzung zwei Hackbretter, Gitarre, Kontrabass. Mit sehr gut abgestimmter eigener Beschallung konnten die Zuhörer jetzt feiner Stubenmusik lauschen. Gefühlvoll und auch schwungvoll spielten die „Saitenhupfer“ Ländler, Polka, Boarische und außerdem den Galopp „Schnapseinbringer“. Dabei legten die beiden Hackbrettspielerinnen, die ohne Noten spielten, ein atemberaubendes Tempo vor. Weiter ging es mit den „Maxi-Bombers“ aus Lauingen und Weisingen. Peter Lang, der dabei Akkordeon spielte, erklärte, wie der Name entstand: „Der Tubist spielt das größte Instrument und heißt Johannes-Maximilian, Max.“ So ging es dann in der Besetzung Tuba, Akkordeon, Basstrompete und Altsaxofon in die Welt der Blasmusik.

    Stimmgewaltiges Publikum in Bissingen

    Beim „Rehragout“ und „Schau hi, da liagt a toater Fisch im Wasser“ wurde lautstark mitgesungen. Mit den bekannten Güntner-Brüdern aus Lauingen durften sich die Zuhörer auf etwas andere Klänge freuen. Vielseitig in ihrer Programmauswahl sprachen sie genau das anwesende Publikum an. Denn es kam unter anderem die heute von Musikern selten gespielte Hawaii-Gitarre mit den passenden Liedern aus alter Zeit zum Einsatz, die die Zuschauer begeistert mitsangen. Nach einer ausgeteilten Liedauswahl zum „Aufspiel’n beim Wirt“ hatten die Zuhörer nach jedem musikalischen Durchgang die Gelegenheit, selbst zu singen.

    Peter Lang begleitete das stimmgewaltige Publikum mit seinem Akkordeon beim „Kanapee-Lied“, „Der Sperling“, „Kommt die schöne Frühjahrszeit heran“, … Nach drei musikalischen Durchgängen bedankte sich der Moderator bei den mitwirkenden Musikanten. Mit je einer Zugabe von den Musikgruppen und dem gemeinsam gesungenen Abschiedslied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ endete das „Aufspiel’n beim Wirt“ in Bissingen. (pm)

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