Startseite
Icon Pfeil nach unten
Dillingen
Icon Pfeil nach unten

Bissingen: Der Streit bei der Molkerei Gropper ist beigelegt

Bissingen

Der Streit bei der Molkerei Gropper ist beigelegt

    • |
    Der Streit bei der Molkerei Gropper ist beigelegt
    Der Streit bei der Molkerei Gropper ist beigelegt Foto: Molkerei Gropper (Archiv)

    Ein Streit zwischen der Bissinger Molkerei Gropper und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ist beigelegt. Wie die Gewerkschaft am Donnerstag mitteilte, hatte sie dem Unternehmen vorgeworfen, in einer Betriebsvereinbarung „Schichtarbeit und Wochenendarbeit“ bayernweit geltende Branchentarifverträge zu unterlaufen, und auf Unterlassung geklagt. Im Juni vergangenen Jahres hatte das Augsburger Arbeitsgericht der NGG recht gegeben. Gropper legte dagegen vor dem Landesarbeitsgericht München Beschwerde ein.

    Ein neues Konzept erarbeitet

    Nach Angaben des Unternehmens selbst wurde die Betriebsvereinbarung nun zum 30. September beendet. Man habe gemeinsam mit dem Betriebsrat und Arbeitsgruppen ein neues Konzept erarbeitet, mit dem man in die Zukunft gehen will. Es sei gut, direkt mit den Mitarbeitern Lösungen zu finden. Das funktioniere auch im neuen Modell. „Wir sind zufrieden, dass die Unruhe jetzt zu Ende ist“, sagte ein Sprecher.

    „Wir begrüßen, dass die Molkerei einlenkt und die gerichtliche Auseinandersetzung beendet werden kann“, kommentiert Tim Lubecki von der NGG. „Wir gehen davon aus, dass in Zukunft Meinungsverschiedenheiten am Verhandlungstisch beigelegt werden können.“ Lubecki betont auch, man werde weiter darauf achten, dass die geltenden Tarifverträge eingehalten werden.

    NGG hatte die Firma kritisiert

    Die Molkerei Gropper hatte laut NGG im Zuge der Auseinandersetzung im September 2018 Tarifflucht begangen und war in eine „tariffreie Mitgliedschaft“ im Arbeitgeberverband gewechselt. Die Regelungen der zum Zeitpunkt des Wechsels in die tariffreie Mitgliedschaft geltenden Tarifverträge gelten bei der Molkerei in Nachbindung weiter. Daher werde sich die Molkerei auch bei künftigen Betriebsvereinbarungen an die Regelungen der Tarifverträge halten müssen. (corh mit pm)

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden