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Bissingen: Bauern sagen in Bissingen: „Schluss mit lustig“

Bissingen

Bauern sagen in Bissingen: „Schluss mit lustig“

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    Thomas Schneid, stellvertretender BDM-Landkreisvorsitzender, überreicht eine Liste mit Forderungen an Reinhold Stangl, Leiter Milcheinkaufs der Molkerei Gropper, und dessen Stellvertreter Martin Wiesner (von links).
    Thomas Schneid, stellvertretender BDM-Landkreisvorsitzender, überreicht eine Liste mit Forderungen an Reinhold Stangl, Leiter Milcheinkaufs der Molkerei Gropper, und dessen Stellvertreter Martin Wiesner (von links). Foto: Kipfmüller/BDM

    Im Rahmen eines deutschlandweiten Aktionstages unter dem Motto „Schluss mit lustig“ waren die Vertreter des Bundesverbands deutscher Milchviehhalter (BDM) bei der Molkerei Gropper in Bissingen vorstellig.

    Thomas Schneid, der stellvertretende BDM-Landkreisvorsitzende, erklärte dem Leiter des Milcheinkaufs Reinhold Stangl sowie dessen Stellvertreter Martin Wiesner, „im Bereich Milch bleiben derzeit – ähnlich wie im extremen Krisenjahr 2016 – rund ein Drittel der derzeitigen Kosten ungedeckt, während die Anforderungen in Sachen Tierwohl und Umweltschutz weiter steigen. Bei den tierhaltenden Betrieben ist Schluss mit lustig.“

    Die wirtschaftliche Lage der Milchviehhalter im Landkreis Dillingen sei ruinös

    Ihre wirtschaftliche Lage sei laut Pressemitteilung angesichts deutlich steigender Kosten und niedrigster Erlöse schlicht ruinös. Die Verbände Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), BDM, Land schafft Verbindung-Milchgruppe, Freie Bauern, European Milk Board (EMB) und die MeG Milchboard haben ein gemeinsames Forderungspapier erarbeitet. Dieses wurde Stangl und Wiesner überreicht. Darauf stehen die Forderungen: für den Liter Milch mindestens 15 Cent mehr; für das Kilo Rindfleisch mindestens einen Euro mehr, für das Kilo Schweinefleisch mindestens 50 Cent mehr und für das Kilogramm Geflügel mindestens 20 Cent mehr.

    Jetzt warten die Landwirte auf Antwort aus Bissingen

    Es sollte jetzt alles dafür getan werden, dass diese Forderungen kurzfristig realisierbar sind. Die Erlöse müssten innerhalb der Wertschöpfungskette gerechter verteilt werden. Von den erzielbaren Erlösen müsse mehr bei den Erzeugern ankommen, so die Forderungen der Milchbauern. Am kommenden Donnerstag, 19. November, um 11.11 Uhr, wollen die Landwirte die Stellungnahmen der Molkerei Gropper abholen. Sie erwarten Rückmeldungen und Vorschläge, die erkennen lassen, dass nicht auf Zeit gespielt wird, sondern „dass man wirklich bereit ist, ernsthaft und problembewusst die Misere unserer Betriebe anzugehen“. (pm)

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