Sobald es dunkelt in der Vorweihnachtszeit, erwacht in einem versteckt gelegenen Sträßchen irgendwo in Ballmertshofen das Weihnachtshaus zum Leben. Morgen für Morgen und Abend für Abend. Hier lebt Sigrid Mannes mit Ehemann, Kindern und Enkelkindern. Das
Schon vorher wohnten in dem Haus große Weihnachtsfans
Als sie und ihre Familie das Haus dieses Jahr kauften, war ihnen noch nicht klar, welch große Weihnachtsfans zuvor darin wohnten. Von Gästen in einer ihrer Gaststätte erfuhr Mannes schließlich, dass ihr Haus in der ganzen Gemeinde als Weihnachtshaus bekannt sei. Die Familie fackelte nicht lang: Der Ehemann klapperte einige Baumärkte ab und besorgte alles, was so ein Weihnachtshaus braucht – oder zumindest das, was noch fehlte. Denn die Vorbesitzer hinterließen bereits einiges an Hausschmuck.
Wie lange bleibt der Schmuck am Haus?
„Mein Mann und Schwiegersohn waren ein ganzes Wochenende mit dem Aufbau beschäftigt“, erzählt die 53-Jährige. Wie lange die Familie den Schmuck am Haus lassen will, weiß sie noch nicht. Die Menschen in der Gemeinde freuen sich laut Mannes jedenfalls über das erleuchtete Haus. Bei der Dekoration ist die Familie nach Gefühl vorgegangen, ohne Anleitungen aus dem Internet oder Büchern. Zwar hatte Mannes immer schon einen besonderen Bezug zu Weihnachten – immerhin ist sie Mesnerin – aber jetzt komme zu der religiösen Freude noch dieses besondere Empfinden hinzu, sagt sie. „Wenn man aufwacht, oder nach Hause kommt, und von diesen ganzen Lichtern und Figuren empfangen wird – das ist ein wunderbares Weihnachtsgefühl.“ Und noch jemand freut sich ganz besonders über das Weihnachtshaus: Die Enkelkinder von Mannes können sich an all den Lichtern gar nicht sattsehen. Damit das Haus regelmäßig erstrahlt, hat Mannes Ehemann eine Zeitschaltuhr installiert.
Vielleicht wird aus dem Weihnachts- auch ein Osterhaus - ein Spukhaus ist es schon
Im Hausinneren ist die Weihnachts-Deko eher zurückhaltend gestaltet, schließlich hat Mannes nicht nur im Garten ihre persönliche Weihnachtslandschaft. Die beiden Gaststätten, die Familie betreibt, sind im Inneren ebenfalls sehr weihnachtlich geschmückt – da haben alle mitgeholfen. Ob im Laufe der Jahre noch mehr Schmuck am Haus hinzukommt, oder aus dem Weihnachts- ein Osterhaus wird, will Mannes nicht ausschließen. Zu Halloween verwandelte sich das Mehrgenerationenhaus jedenfalls bereits in ein Spukhaus, den Enkeln zuliebe.
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