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BSH feiert den 40.000.000sten Geschirrspüler

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BSH feiert den 40.000.000sten Geschirrspüler

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    Von Berthold Veh, Dillingen Um 10.40 Uhr war es gestern soweit: Bei der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH in Dillingen rollte der 40.000.000. Geschirrspüler vom Band.

    Man muss schon genau aufpassen, um das Jubiläumsstück zu registrieren. Denn im Dillinger Geschirrspülerwerk, dem modernsten in Europa, entstehen pro Minute 2,5 Geräte, wie Standortleiter Peter Karl den Gästen beim Produktionsjubiläum im Informations-Zentrum nicht ohne Stolz erläuterte. 3630 Geschirrspüler verlassen täglich die Bänder, im Jahr fertigen rund 2500 Mitarbeiter etwa 1,3 Millionen Stück.

    Gleichzeitig feierte das Unternehmen gestern mit geladenen Gästen das Jubiläum "40 Jahre BSH". Vor vier Jahrzehnten haben die beiden großen Traditionsunternehmen Bosch und Siemens beschlossen, ihre Geschäfte mit Hausgeräten in einem gemeinsamen Unternehmen zu bündeln, blickte Produktbereichsleiter Dr. Stefan Hartung zurück. Derzeit laufen die Vorbereitungen für einen neuen Geschirrspüler auf Hochtouren. Im Frühjahr sollen die neuen Modelle auf den Markt kommen. "Wir haben ein großes Investitionsprogramm in Dillingen gestartet und geben für diesen Standort auch ein Bekenntnis monetärer Art ab", sagte Hartung. So sollen in den nächsten Jahren nach Informationen unserer Zeitung mehr als 40 Millionen Euro in die Modernisierung des Dillinger Geschirrspülerwerks gesteckt werden.

    Professor Werner Vogt ließ die BSH-Geschichte Revue passieren. Mit rund 40 Millionen verkauften Hausgeräten (2006) ist der Konzern mit seinen 45 Fabriken (siehe Daten & Fakten) die Nummer 1 in Deutschland und Westeuropa und die Nummer 3 in der Welt. "Und wir wollen bald eine gute Nummer zwei werden", sagte Vogt. Neben Bosch und Siemens produziert BSH auch Hausgeräte der Marken wie Gaggenau, Neff, Constructa, ufesa und Thermador.

    Landrat Leo Schrell sprach von einem "spektakulären Produktionserfolg". Die Bedeutung des größten Arbeitgebers in der Region fasste Schrell in den Satz: "BSH - gut für den Landkreis." Die Marktführerschaft des Hausgeräte-Herstellers in Europa verfolge die Landkreis-Bevölkerung "mit Anteil nehmendem Stolz". Sechs Prozent von insgesamt 38.000 Mitarbeitern seien im Dillinger Werk beschäftigt, sagte Schrell: "Das ist ein Qualitätsbeweis." Dillingens Oberbürgermeister Hans-Jürgen Weigl, der mit dem Landrat 40 Geschirrspüler für bedürftige Familien und soziale Einrichtungen entgegennehmen durfte, freute sich über das Bekenntnis der BSH-Sprecher zum Standort Dillingen. Wenn soviel Geld für die Modernisierung der Produktion ausgegeben werde, "dann ist das eine Investition in die Zukunft des Werks." Freuen durfte sich auch die "Kartei der Not": DZ-Redaktionsleiter Peter von Neubeck erhielt eine Spende von 4040,40 Euro für das Leserhilfswerk.

    Standortleiter Peter Karl versuchte, die Zahl 40 Millionen anschaulich zu machen. Wenn man die Spüler nebeneinander stelle, ergebe sich eine Länge von 24.000 Kilometern. "Das Gewicht von 2.200.000 Tonnen", so Karl, "entspricht 11.000 Blauwalen." Fünf Cheops-Pyramiden könne man errichten. Und gegenüber dem Handabwasch sparten die Geschirrspüler im Jahr 5,3 Kubikkilometer Wasser - "das ist dreimal der Inhalt des Ammersees." Wenn die Produktion so weiterlaufe, werde man sich im Dezember 2023 zur Feier des 80.000.000. Spülers treffen, rechnete der Standorleiter aus. Die Produktivität soll aber gesteigert werden. "Wir werden uns früher treffen", sagte Karl.

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