Auch ohne Frauenquote gut vertreten

Dillingen

Auch ohne Frauenquote gut vertreten

Landkreis Verstärkung hat der Kreisverband der Frauen-Union der CSU erhalten. In Dillingen wurde, wie berichtet, ein Ortsverband gegründet. Die Kreisvorstandschaft zeigte sich bei ihrer jüngsten Sitzung über den Zuwachs sehr erfreut. Ein wichtiges Thema der Kreisversammlung in diesem Monat wird die "Frauen-Quote" sein. Die FU stellte fest, dass der CSU-Kreisverband beweise, dass auch ohne Quote Frauen gut vertreten sein können. Zwei der vier stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden - Eva Maria Fink und Barbara Wengert - und zehn Mitglieder der Gesamtvorstandschaft seien Frauen. Auch den Spitzenplatz der Kreistagsliste hatte die Delegiertenversammlung einer Frau übertragen. Die CSU stellt mit Hildegard Wanner und Ingrid Krämmel die zwei Bürgermeisterinnen im Landkreis.

18.10.19, 20:11 Uhr

Trotz dieser erfreulichen Entwicklungen im Kreisverband Dillingen sieht der FU-Kreisvorstand laut Pressemitteilung durchaus Schwierigkeiten für Frauen, sich politisch zu engagieren, von der Bundes- bis hin zur Ortsebene. Bei der vergangenen Bundestagswahl habe die CSU nur sechs Direktkandidatinnen für 45 Wahlkreise aufgestellt. Nachdem sich auf Landesebene die Frauen-Union für die Quote ausgesprochen habe, werde dieses Thema auch auf schwäbischer wie auch auf Kreisebene kontrovers diskutiert, sagt Kreisvorsitzende Elisabeth Bahner. Um weiblichen Nachwuchs zu fördern und Frauen auf ihrem Werdegang zu unterstützen, richte sich das Mentoring-Programm der FU an Frauen, die Interesse an der Übernahme eines politischen Amtes haben. Die Mentorinnen sind erfolgreiche schwäbische Mandatsträgerinnen der unterschiedlichen politischen Ebenen, die Interessierte an ihrer konkreten politischen Arbeit teilhaben lassen. Die vierte Staffel startet im Juni 2010.

Diskutieren Sie mit

0 Kommentare

Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden