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Aktionsmarsch: B16 Höchstädt: Bürger gehen für die Bahntrasse auf die Straße

Aktionsmarsch

B16 Höchstädt: Bürger gehen für die Bahntrasse auf die Straße

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    Die Verkehrssituation am Mühlenkreisel in Höchstädt. Viele Lkw fahren durch die Innenstadt und nehmen nicht den Lückenschluss.
    Die Verkehrssituation am Mühlenkreisel in Höchstädt. Viele Lkw fahren durch die Innenstadt und nehmen nicht den Lückenschluss. Foto: Berthold Veh

    Aktueller Stand ist: Es wird geprüft, wie die Trasse im Norden verlaufen soll. Vor allem wird die Frage geklärt, ob das Wasserschutzgebiet der Stadt Höchstädt erhalten bleiben soll oder nicht. An der Trassenführung im Norden, das betonte Bürgermeister Gerrit Maneth diese Woche bei der Bürgerversammlung in Aktionsmarsch für die Bahntrasse B16 neu. Treffpunkt ist an der Bahnunterführung am Sportgelände, es soll dann eine Menschenkette in Richtung Kreisobstlehrgarten gebildet werden, heißt es in der Pressemitteilung. Anschließend kommt der Aktionsmarsch durch die Röhre am SSV-Gelände in Richtung Kreisel. Dort sollen Banner (pro Bahntrasse) auf einem Acker platziert werden, heißt es.

    Wunderschöne Landschaft wird zerstört

    Gernot Hartwig, BN-Verkehrsexperte auf Landesebene, betont immer wieder, dass in der Verkehrspolitik und beim Straßenbau ökologische Belange zu wenig berücksichtigt worden sind. Oberstes Ziel der Straßenbauplanung sei bis heute, die sogenannte „Leichtigkeit des Verkehrs“. Zunehmender Verkehr und immer mehr Staus seien die Folge. Die Leidtragenden sind die lärm- und abgasgeplagten Menschen in den Orten und die Landwirte, die ihre Flächen verlieren und auf den schnellen Straßen nicht einmal mehr fahren dürfen, so Hartwig. Und: „Der übermäßige Straßenbau zerstört aber auch unsere wunderschöne bayerische Landschaft.“ An der geplanten Umfahrung der B16 im Norden von Höchstädt könne die neue Staatsregierung beweisen, ob sie es ernst meint, mit weniger Landverbrauch und mehr Schutz der Heimat und Umwelt, sagt Heidi Terpoorten, Vorsitzende der BN-Kreisgruppe, in der Pressemitteilung. Mit der Bahntrasse stehe eine Entlastung für die Innenstadt von Höchstädt zur Verfügung, die schnell umzusetzen sei und gleichzeitig die Landschaft und das Trinkwasserschutzgebiet von Höchstädt schont. Die Kreisgruppe fordere die neu gewählten Landtagsabgeordneten auf, die Planungen für die Nordumfahrung zu stoppen und die Bahntrassenvariante zu berücksichtigen.

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