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Aktion: Oh, du alter Tannenbaum

Aktion

Oh, du alter Tannenbaum

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    Die Helfer des SSV sammelten gestern in Peterswörth die alten Christbäume ein (von links): Thomas Mantlik, Michael Jankowetz, Johannes Winkler, Rainer Lerch und Monika Unger.
    Die Helfer des SSV sammelten gestern in Peterswörth die alten Christbäume ein (von links): Thomas Mantlik, Michael Jankowetz, Johannes Winkler, Rainer Lerch und Monika Unger. Foto: Foto: Bachmann

    Von Martina Bachmann

    Peterswörth Da liegt er nun, vorne, am Ende der Einfahrt. Ein bisschen gelb ist er an der Spitze schon geworden. Seine Nadeln haben sich eingerollt. Nein, frisch sieht er wirklich nicht mehr aus – und auch ein bisschen leblos, so ganz ohne die glänzenden Kugeln, die Kerzen. Aber Gerhard Hörbrand hatte einfach die Nase voll von seinem Christbaum. Und deshalb nehmen ihn die Helfer des SSV Peterswörth jetzt mit.

    Dick eingepackt sind Monika Unger, Michael Jankowetz, Rainer Lerch, Thomas Mantlik und Johannes Winkler gestern in den Straßen des Gundelfinger Ortsteils unterwegs. Sie laufen von Haus zu Hof, klingeln an den Türen – und sammeln die alten Christbäume ein. Auch den von Gerhard Hörbrand. Der hätte zwar einen Ofen, in dem der Weihnachtsbaum ein Ende finden könnte – doch so habe der Verein noch etwas vom grünen Gewächs, meint der Peterswörther. Und zwar ein Fest: Die rund 350 Christbäume, die die Helfer an diesem Wochenende in der Gärtnerstadt einsammeln, werden nämlich beim Sportplatz verbrannt. Und so mancher, bei denen die Sportler eine traurige Tanne abholen, gibt auch einen kleinen Obolus dafür.

    Bei Familie Schnürer steht die sechsjährige Lea schon vor der Tür, um die SSVler zu empfangen. Die Nordmanntanne liegt vorne, an der Straße. Und selbst, wenn der Baum schon bessere Tage gesehen hat – ein bisschen loben ihn die Helfer dann doch noch. Silke Schnürer hat ihn übrigens bei der Feuerwehr Peterswörth erstanden. Monika Unger lächelt: „Bei uns verkauft die Feuerwehr die Bäume und die Sportler sammeln sie wieder ein.“ Und Silke Schnürer meint: „Das ist eine super Aktion, da muss ich mich nicht ums Entsorgen kümmern.“ Bereits an Heilig Drei König hat sie die Stroh- und Holzsterne sowie die Kugeln von der Tanne heruntergenommen.

    Mehr lesen Sie in der Wochenend-Ausgabe der Donau-Zeitung.

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