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Aislingen: Ein tierischer Gast auf Wohnungssuche in Aislingen

Aislingen

Ein tierischer Gast auf Wohnungssuche in Aislingen

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    In Gundelfingen hat es sich schon ein Storchenpaar auf dem Rathaus gemütlich gemacht.
    In Gundelfingen hat es sich schon ein Storchenpaar auf dem Rathaus gemütlich gemacht. Foto: Tanja Ferrari

    Vielerorts sitzt er im Landkreis hoch oben auf den Dächern. Er klappert fleißig mit seinem roten Schnabel und beobachtet fasziniert den Trubel und das Geschehen vor Ort. Auch in Aislingen zieht derzeit ein Storch seine Runden und sucht, so scheint es, nach einer passenden Bleibe. Bürgermeister Jürgen Kopriva freut sich über den tierischen Gast. Er sagt: „Viele der Vögel landen auf der Durchreise von Lauingen und Burgau bei uns in Aislingen.“

    Die Storchen-Wohnung in Aislingen soll auf das Rathaus

    Der Rathauschef möchte deshalb aktiv werden. Der Vogel soll nicht etwa nur zu Besuch in die Aschberggemeinde kommen, sondern ein dauerhaftes Zuhause finden. Schon im Gemeinderat, so Kopriva, habe man über das Thema gesprochen. Jetzt noch schnell ein Nest zu bauen, sei allerdings keine Option. Viele Vögel brüten bereits. „Die Storchen-Wohnung muss also spätestens Anfang des nächsten Jahres fertig sein“, erklärt er. Dann könne sie auf jeden Fall rechtzeitig bezogen werden. „Vorausgesetzt, sie gefällt dem potenziellen Bewohner überhaupt.“

    Damit das auch funktioniert, soll eine Arbeitsgruppe helfen. Wer aus der Gemeinde Lust habe, sich bei der Wohnungsgestaltung einzubringen, der ist laut Kopriva willkommen.

    Was dem Storch besonders gut gefällt

    Verstärkung hat sich der Rathauschef auch von einem Storchen-Experten geholt. Inzwischen weiß er: Es ist gar nicht so leicht, den passenden Standort für ein Nest zu finden. „Wir haben gemeinsam die Gebäude in der Gemeinde angeschaut“, erklärt er. Der Storch mag es am liebsten mitten im Geschehen. Das Nest soll nicht etwa auf einem Berg sein, wo der Vogel Ruhe hätte. Nein. „Mitten im Dorf ist der ideale Platz“, sagt Kopriva. Da werde es dem Storch nicht langweilig, weil er vieles beobachten könne.

    Wichtig sei aber auch ein guter Blick auf die Felder. Sieht der Vogel rechtzeitig, wenn ein Landwirt rausfährt, vereinfache das die Nahrungssuche für ihn. Außerdem, ergänzt Kopriva, sei es wichtig, dass kein Stromkabel in der Nähe sei. „Ansonsten kann sich der Vogel leicht verletzen.“ Ein passendes Dach für die tierische Wohnung könnte nach diesen Kriterien das Rathaus haben. Wie die Gemeinde den Nest-Korb aufs Dach bekommt, wie er befestigt werden kann und was das für eine eventuelle Dachsanierung bedeutet, müsse erst noch geklärt werden. Noch ist aber genügend Zeit.

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