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Landkreis Dillingen: Kriminalstatistik: Mehr tödliche Unfälle im Kreis Dillingen

Landkreis Dillingen

Kriminalstatistik: Mehr tödliche Unfälle im Kreis Dillingen

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    Im Kreis Dillingen hat es 2021 mehr Verkehrsunfälle gegeben als 2020.
    Im Kreis Dillingen hat es 2021 mehr Verkehrsunfälle gegeben als 2020. Foto: Monika Skolimowska, dpa-Zentralbild/ZB (Symbolbild)

    Das Polizeipräsidium Schwaben Nord hat die Kriminalstatistik 2021 vorgestellt. Demnach stieg die Zahl der Verkehrsunfälle im Landkreis Dillingen um 12,4 Prozent von 2.2106 auf 2367. Tragischerweise stieg aber auch die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer um 16,4 Prozent von vier auf zehn, und die der Verletzten von 373 auf 434. Ein Vergleich zur restlichen Region Nordschwaben zeigt, dass diese Werte als schwerwiegend einzuschätzen sind. Weder in den Kreisen Aichach-Friedberg und Donau-Ries, noch in Stadt und Landkreis Augsburg starben mehr Menschen in Verkehrsunfällen. Zahlenmäßig machen die zehn tödlich Verunglückten aus Dillingen einen Anteil von einem Drittel an den 30 Todesfällen in ganz Nordschwaben aus.

    Laut von Rönn passierten die meisten der Unfälle auf Staats- oder Kreisstraßen, auf denen generell schnell gefahren wird. Da käme auch die immer besser werdende Sicherheitstechnik der neuesten Pkw an ihre Grenzen. Von Rönn sagt: "Am Ende entscheidet der gesunde Menschenverstand, ob man ankommt. Nicht das Navi und auch nicht das Gaspedal." Das bedeutet, dass man nur fahren solle, wenn man sich auch fit fühle und sich immer genügend Zeit für den Weg lassen. So könne man auch auf riskante Überholmanöver verzichten.

    Hauptursachen der Unfälle sind vor allem Sicherheitsabstand und Abbiegen, Wenden (jeweils mehr als 400 Fälle). Dann folgen Straßenbenutzung (173 Fälle), Vorfahrt (146) und Geschwindigkeit (129) und Überholen (76), Straßenglätte (72) und Alkoholeinfluss (72).

    Wie sicher sind Nordschwaben und der Kreis Dillingen?

    Im Kreis Dillingen gibt es zwei Dienststellen, die Polizeiinspektion Dillingen und die Polizeistation Wertingen. Sie sind für 97.172 Menschen auf einer Fläche von 792 Quadratkilometern zuständig. Und diese Personen wiederum können sich laut Polizeipräsident Martin Wilhelm in der Region durchaus wohlfühlen. "In Nordschwaben leben, heißt sicher leben", sagte er am Montag. Grund: "Wir haben nicht nur die niedrigste Kriminalitätsbelastung seit Bestehen des Polizeipräsidiums zu verzeichnen, sondern damit ein noch besseres Ergebnis als im hervorragenden gesamtbayerischen Durchschnitt erzielt."

    Für den Landkreis Dillingen bedeutet das, dass zum einen die Zahl der Straftaten um vier Prozent auf 2345 gesunken ist. Das stellt den niedrigsten Wert im zurückliegenden Zehn-Jahres-Vergleich dar. Parallel dazu ist die Aufklärungsquote von 71,1 auf 72,8 Prozent gestiegen. Die Kriminalitätsbelastung des Landkreises Dillingen liegt bei 2413 und damit um rund fünf Prozent unter dem des Vorjahres. Das ist laut Polizei der niedrigste Wert im zurückliegenden Zehn-Jahres-Bereich.

    Sexualdelikte wurden mehr, andere Delikte weniger

    Zugenommen haben Sexualdelikte, vor allem im Bereich Verbreitung, Erwerb, Besitz und Herstellung kinderpornografischer Schriften, Rauschgiftdelikte und Internetkriminalität. Gesunken ist die Zahl der Diebstähle, Vermögens- und Fälschungsdelikte sowie sogenannte Rohheitsdelikte. Darunter fallen räuberische Erpressung, Körperverletzung, Bedrohung, Stalking, Zwangsheirat, erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme und Menschenhandel. Auch Sachbeschädigungen kamen seltener vor. (mit pm)

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