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www.dns-ok.de: So schützen Sie Ihren PC vor Trojanern wie dem DNS-Changer

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So schützen Sie Ihren PC vor Trojanern wie dem DNS-Changer

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    Auf der Test-Seite www.dns-ok.de können Internetnutzer prüfen, ob ihr System vom "DNS-Changer" infiziert ist. Beim Aufruf dieser Seite  erhalten Nutzer, deren Computersystem von dem Schadprogramm manipuliert wurde, eine Warnmeldung mit roter Statusanzeige.
    Auf der Test-Seite www.dns-ok.de können Internetnutzer prüfen, ob ihr System vom "DNS-Changer" infiziert ist. Beim Aufruf dieser Seite erhalten Nutzer, deren Computersystem von dem Schadprogramm manipuliert wurde, eine Warnmeldung mit roter Statusanzeige. Foto: AZ

    Der "DNS-Changer" sorgt seit drei Tagen für Schlagzeilen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte alle Internetnutzer aufgerufen, ihre Computer auf Befall mit dem Schadprogramm zu prüfen. Dazu wurde eine eigene Testseite namens www.dns-ok.de gestartet. Millionen Nutzer sind der Aufforderung mittlerweile gefolgt, tausende von ihnen fanden tatsächlich den Trojaner auf ihrem PC.

    Was bei einer Infektion mit dem Trojaner zu tun ist, wie man seinen Computer überprüfen kann, und wie man sich vor gefährlichen Internet-Schädlingen schützt, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

    Was ist der "DNS-Changer"?

    Der DNS-Changer ist ein Schadprogramm, dass Computer beim Internetzugang heimlich auf unerwünschte Webseiten umleitet. Der Trojaner verändert dazu auf dem Computer ein internes "Adressbuch". Wenn ein Nutzer mit einem infizierten Rechner eine populäre Webseite ansteuert, landet er stattdessen auf einer Seite der Kriminellen, die der eigentlichen Seite täuschend ähnlich sieht. Kriminelle hatten so in den vergangenen Monaten etliche Computern manipuliert - allein in Deutschland bis zu 33.000 am Tag, wie das amerikanische FBI herausfand.

    Welches Ziel verfolgen die Kriminellen?

    Auf den gefälschten Webseiten können die Täter Opfern weitere Schadprogramme wie Trojaner oder Würmer aufspielen. Sie können Daten des Betroffenen ausspionieren oder auch Zugangsdaten zu Mailaccount, Facebook oder Konto, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

    Wer steckt hinter dem DNS-Trojaner?

    Verbreitet wurde die Schadsoftware durch Cyber-Kriminelle, die im November 2011 vom amerikanischen FBI verhaftet wurden.

    Warum muss ich meinen Rechner auf www.dns-ok.de prüfen?

    Die von den Tätern manipulierten DNS-Server wurden vom FBI durch korrekt arbeitende DNS-Server ersetzt. Diese sollen aber zum 8. März 2012 abgeschaltet werden. Infizierte Computern können dann nicht mehr auf das Internet zugreifen.

    Wie kann ich meinen PC per Schnelltest prüfen?

    Auf der Seite www.dns-ok.de können Internetnutzer prüfen, ob ihr System vom "DNS-Changer" infiziert  ist. Beim Aufruf dieser Internetadresse erhalten Nutzer, deren Computer von dem Schadprogramm manipuliert wurde, eine Warnmeldung mit roter Statusanzeige. Ergänzt wird dieser Hinweis durch eine Reihe von Empfehlungen, mit denen man die korrekten Systemeinstellungen wiederherstellen und die Schadsoftware vom System entfernen kann.

    Ist der Rechner des Internetnutzers nicht betroffen, erhält der Besitzer die Meldung mit einer grünen Statusmeldung, dass sein System korrekt arbeitet.

    Wieviele Opfer gibt es?

    Das ist nicht genau bekannt. Bis Donnerstagnachmittag riefen 7,5 Millionen deutsche PC-Nutzer die offizielle Testseite www.dns-ok.de auf, über die man seinen Computer auf die Manipulation überprüfen kann. 38.372 Nutzer stellten dabei nach Medienberichten eine Verseuchung ihres Geräts fest.

    Was kann ich tun, wenn mein Computer infiziert ist?

    Zur Reinigung des Rechners können Betroffene beispielsweise die unter www.botfrei.de bereitgestellten Programme wie den "DE-Cleaner" nutzen.

    Wie kann ich mich vor Schädlingen wie dem DNS-Changer schützen?

    Um sich vor Computerviren, Trojanern und Würmern zu schützen, sollte man einige Grundregeln beachten:

    • Gehen Sie immer nur mit einem aktuellen Antivirenprogramm ins Internet.
    • Sorgen sie dafür, dass das Betriebssystem Ihres Computers immer auf dem neuesten Stand ist. Windows bringt dafür eine automatische Update-Funktion mit. Diese müssen Sie eventuell aktivieren.
    • Aktualisieren Sie regelmäßig Ihren Internet-Browser. Die Hersteller von Internet Explorer, Firefox, Chrome und anderen Browsern stopfen regelmäßig neue Sicherheitslücken in ihren Programmen.
    • Installieren Sie nur Software aus vertrauenswürdigen Quellen.
    • Starten Sie niemals Mail-Anhänge, die Ihnen unverlangt zugeschickt wurden - egal, wie sie heißen.

    Wo gibt es weitere Informationen zur Computersicherheit?

    Viele Seiten halten Informationen zum Thema Viren, Trojaner und Würmer bereit, etwa www.bsi-fuer-buerger.de, www.computerbetrug.de, www.botfrei.de, oder auch www.trojaner-info.de.

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