"Potenziell ungewöhnliche Aktivitäten in Ihrem Konto" heißt es in einer E-Mail, die dem Anschein nach vom Onlinebezahldienstleister Paypal stammt. Auch wenn die Nachrichten täuschend echt aussehen, sie stammen von Betrügern. Deshalb warnt jetzt die Verbraucherzentrale nun vor den Phishing-Mails, die offenbar seit Anfang dieser Woche im Umlauf sind.
Vermeintliche Paypal-Mail nicht beantworten und in Spam-Ordner verschieben
"Wir sind besorgt, dass jemand vielleich versucht, Ihr Konto ohne Ihre Erlaubnis zu benutzen", steht in der Mail. Um die "Sicherheit" des Kontos trotz dieser "Aktivitäten" zu gewährleisten, habe Paypal vorübergehend einige Funktionen des Kontos eingeschränkt. Will man das Konto weiter nutzen, sei eine Anmeldung über einen Link in der E-Mail und die Befolgung weiterer Schritte notwendig. Der Vorgang trägt allerdings nicht zum Schutz des Paypal-Kontos bei, sondern zur Preisgabe sensibler Daten.
Die Phishing-Mail lässt sich laut der Verbraucherzentrale an der unpersönlichen Anrede und der fehlerhaften Absenderadresse erkennen. Sie rät, solche E-Mails nicht zu beantworten und in den Spam-Ordner zu verschieben.
Hackerangriff auf Paypal: 35.000 Nutzer von Datenleck betroffen
Im vergangenen Dezember war Paypal Opfer eines Hackerangriffs geworden. Knapp 35.000 Nutzerinnen und Nutzer waren von einem Datenleck betroffen. Wie Paypal selbst bekanntgab, konnten sich Cyberkriminelle Zugriff auf Namen, Adressen, Sozialversicherungsnummern, Steueridentifikationsnummern und Geburtsdaten verschaffen.
Das Unternehmen informierte die betroffenen Kundinnen und Kunden und setzte deren Passwörter zurück. Paypal beteuert zwar, dass es bislang zu keinem Missbrauch der Daten gekommen sei. Doch wenn die Daten einmal im Internet veröffentlicht wurden, könnte es jederzeit dazu kommen.