Schafft es das iPhone 14 Pro unter den Weihnachtsbaum oder nicht? Aktuell ist das nicht ganz sicher. Denn mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft hat Apple mit erheblichen Lieferengpässen zu kämpfen. Im Hauptwerk in China werde die Produktion momentan von Covid-Einschränkungen beeinträchtigt. Das teilte Apple in der Nacht zum Montag mit. Die Fabrik laufe mit deutlich reduziertem Ausstoß. Das werde für die Kunden längere Wartezeiten bedeuten.
Das Werk des taiwanischen Auftragsfertigers Foxconn in Zhengzhou ist von Corona-Lockdowns der Regionalregierung betroffen. Einige Mitarbeiter verlassen das Gelände nicht. So kann in der Fabrik zumindest teilweise gearbeitet werden. Doch die Einschränkungen könnten den Fluss von Bauteilen ins Werk unterbrechen. Wie Apple mitteilte, arbeite man zusammen mit dem Fertiger daran, die Produktion wieder auf normales Niveau zu bekommen, ohne die Gesundheit der Mitarbeiter zu gefährden.
Lieferengpässe Apple: iPhone 14 Pro und iPhone 14 Pro Max betroffen
Betroffen von den Engpässen seien sowohl das iPhone 14 Pro als auch das größere iPhone 14 Pro Max, so Apple. Diese beiden Modelle waren erst im September zusammen mit dem iPhone 14 auf den Markt gekommen. Die teureren Pro-Versionen stattete Apple in diesem Jahr unter anderem mit deutlich besseren Kameras aus als die Basis-Modelle sowie mit zusätzlichen Software-Funktionen. Laut Marktforschern sind sie entsprechend populär. Auch Apple betonte, dass die Nachfrage ungebrochen sei.
Lieferengpässe bei iPhone 14 Pro: Weihnachtsgeschäft von Apple in Gefahr
Apple macht traditionell in den Weihnachtsquartalen das größte Geschäft. Meist verdrängt der Konzern sogar Samsung von der Spitzenposition im Smartphone-Markt. Die Lieferprobleme dürften aber auch auf die Geschäftszahlen durchschlagen. Apple hatte mit Blick auf den starken Dollar die Preise in Europa zum Teil deutlich erhöht.
2021 hatte der Konzern im Weihnachtsgeschäft mit einem Gewinnplus von mehr als 20 Prozent auf 34,6 Milliarden Dollar erneut ein Rekordquartal eingefahren. Der Umsatz stieg um etwa elf Prozent auf 123,9 Milliarden Dollar, ebenfalls ein Bestwert. Damit trotzte Apple den globalen Komponenten-Engpässen, die damals die Branche bremsten. Der größte Umsatzbringer war dabei das iPhone mit 71,6 Milliarden Dollar. Für das laufende Quartal gab der Konzern keine Prognose ab. Analysten rechneten aber mit einem Umsatzplus. (mit dpa)