Es beginnt mit einem Sprung. Ohne Gepäck oder Verpflegung springt die junge Frau aus einem fliegenden Helikopter ins Wasser. Nach einigen Schwimmzügen erreicht sie schließlich einen einsamen Strand. Hier, scheinbar fernab der Zivilisation, wird sie die nächsten sieben Tage alleine verbringen. Was nach Abenteuerfilm klingt, ist das Konzept der Youtube-Serie 7 vs. Wild. Also knallhartes Überlebenstraining anstatt Strandidyll?
Welcher Gegenstand für die Kandidaten nicht fehlen darf
Insgesamt sieben Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen eine Woche lang alleine auf einer tropischen Insel in Panama überleben. Sie befinden sich alle in einem ähnlichen Gebiet, sind aber komplett auf sich gestellt. Aber das reicht nicht. Zusätzlich müssen sie jeden Tag verschiedene Aufgaben bewältigen. Dafür gibt es dann Punkte. Gewonnen hat die Person mit den meisten Punkten.
Im Vorfeld durften sie sich bis zu sieben Gegenstände aussuchen, die in einer speziellen Tasche an ihrem einsamen Strand auf sie warten. Besonders beliebt: eine Machete und ein Wasserfilter. Denn für Essen und Unterkunft müssen die Abenteurer selbst sorgen. Zur Verfügung haben die Kandidatinnen und Kandidaten nur, was sie vor Ort finden. Manch einer setzt aber auch andere Prioritäten.
Kandidat Knossi hat etwa sieben Zigaretten mit in die Wildnis genommen. Was aber bei niemandem fehlen darf: mehrere kleine Kameras. Akribisch zeichnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer damit ihren Alltag auf. Egal, auf welchen Stein sie treten, es wird ausführlich kommentiert. Für die sieben kein Problem, denn sie sind Profis und wissen, wie sie die Zuschauerinnen und Zuschauer bei der Stange halten können.
Alle bewegen sich professionell in verschiedenen sozialen Netzwerken, etwa Kandidat Knossi. Bekannt geworden ist er mit einem eigenen Youtube-Kanal. Inzwischen tingelt er auch durch verschiedene Realityshows. Nun also Panama. Auch Fritz Meinecke, Erfinder der Serie, stellt sich der Herausforderung. Er ist ein bekannter Youtuber und Webvideoproduzent. Es ist bereits die zweite Staffel von 7 vs. Wild. Vorher wurden Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der schwedischen Wildnis ausgesetzt.
7 vs. Wild: Ganz ohne Zivilisation geht es nicht
Dabei ist die Idee nicht neu: der Mensch einsam im Kampf gegen die Natur. Das ist vor allem für alle spannend, die dabei zuschauen. Das zeigt auch das Format von Meinecke. Über 2 Millionen Menschen haben sich die Folgen der zweiten Staffel bereits angeschaut. Obwohl eine Folge auch mal 90 Minuten dauern kann.
Doch wie einsam sind die Kandidatinnen und Kandidaten wirklich? Immer wieder wird das Dschungel-Idyll von Plastikflaschen, alten Bauarbeiterhelmen und kaputten Flip-Flops gestört. Die Ausläufer der Zivilisationen scheinen auch vermeintlich abgelegene Flecken der Erde erreicht zu haben.