Anatomie ist mehr als ein Pflichtfach für Medizinstudenten oder Lernstoff für Schüler eines Biologiekurses. Das Wissen über den Aufbau des menschlichen Körpers sollte heutzutage aber zur Allgemeinbildung gehören. Trotzdem wissen viele Leute nicht, wo eigentlich die Leber sitzt, aus welchen Teilen das Gehirn besteht oder wie die großen Muskeln im Arm heißen.
Hier leistet die Website zygote.com gute Dienste als Nachhilfelehrer. Denn dort lernen die Besucher mehr über ihre Anatomie als in so manch dickem Wälzer oder im Unterricht - und das auf unterhaltsame Art und Weise. Ausgangspunkt ist je nach Wahl der weibliche oder männliche Körper, den man Schicht für Schicht abträgt: von der Haut über die Muskulatur, das Skelett, die Organe und das Herz-Kreislauf-System bis hin zum Lymph- und Nervensystem. So dringen wissbegierige Nutzer immer tiefer in den Körper vor und erkennen dessen Aufbau.
Die Macher zeigen dabei viel Liebe zum Detail: Organe lassen sich noch einmal in ihre Bestandteile zerlegen, zudem kann man weit in den Organismus hinein zoomen oder den ganzen Körper drehen. Auf Wunsch lassen sich auch nur einzelne Organe, Muskelgruppen oder Knochen einblenden. So sieht der Besucher etwa gleichzeitig die Nieren und den Oberarmknochen, während alles andere ausgeblendet ist. Das interaktive 3D-Modell und die Steuerung per Maus und Buttons bieten vielfältige Möglichkeiten.
Zur Darstellung nutzen die Entwickler von Zygote Body eine Technik namens WebGL. Dabei übernimmt die Grafikkarte im Computer den Aufbau von 3D-Bildern im Browser. Gerade bei aufwändigen Modellen ist das von Vorteil. Allerdings unterstützen nicht alle Browser WebGL. Mit dem Internet Explorer funktioniert die Webseite zum Beispiel gar nicht. Besucher von zygotebody.com sollten stattdessen die aktuelle Version von Google Chrome oder Firefox nutzen. (dpa)