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Netzwerk: Bluesky App: Was steckt hinter dem Sozialen Netzwerk?

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Bluesky App: Was steckt hinter dem Sozialen Netzwerk?

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    Bluesky-App auf einem Smartphone: Der Social-Media-Dienst ist bisher nur mit Einladung nutzbar.
    Bluesky-App auf einem Smartphone: Der Social-Media-Dienst ist bisher nur mit Einladung nutzbar. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez, dpa

    Es ist nicht allzu lange her, da bestimmte der Kurznachrichtendienst Twitter das Zeitgeschehen und war im Internet die erste Anlaufstelle für viele Menschen, wenn es um das Hinausposaunen ("rund um Elon Musk stattgefunden, welche Nutzer dem Vernehmen nach in Scharen bei dem Social-Media-Dienst ihren Account löschen ließen.

    Ein Programm, das für immer mehr Menschen als Ersatz taugt, ist die Social-App Bluesky. Die Alternative zu Plattformen wie X oder auch Threads ist bisher nur per Einladung nutzbar. Das liegt zum einen daran, dass die Infrastruktur nicht auf einen Schlag überlastet wird, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) mitteilt. Zum anderen setzen die Macher womöglich bewusst auf das Konzept des limitierten Zugangs, um die Exklusivität und den Anreiz zu erhöhen.

    Bluesky: Was macht die App besonders?

    Um sich bei Bluesky anmelden zu können, muss auf der Startseite bei der Registrierung ein Code eingegeben werden. Alternativ kann man sich auf die Warteliste setzen lassen.

    Nutzer können bei Bluesky das tun, was sie auch bei Plattformen wie X - vormals Twitter - taten: Nachrichten, Meinungen oder Bildmaterial posten, verbreiten, Kontakte knüpfen und sich mittels Like gegenseitig für platzierte Inhalte loben. Laut chip.de ist es zunächst nicht möglich, Videos zu platzieren oder direkte Nachrichten auszutauschen. Berichten zufolge handelt es sich noch um die Beta-Phase der Bluesky-App, mit fortschreitender Zeit sind also Anpassungen wahrscheinlich. Mittlerweile bewegen sich offenbar bereits über eine Million Mitglieder in der Anwendung.

    Was das Social-Media-Netzwerk Bluesky von anderen virtuellen Räumen unterscheidet: Bluesky verspricht, Daten dezentral zu speichern. Was bedeutet das? Ein „Authentical Transfer Protocol“ (kurz AT-Protokoll) erzeugt ein Standardformat für die Identität, die Follower jener Person sowie weitere Daten und Merkmale. Die Absicht: Nutzerinnen und Nutzer können zu anderen virtuellen Plattformen um- oder weiterziehen, welche ebenfalls die Open-Source-Kommunikationssprache nutzen, wie alltechnerd.com berichtet. Die Technologie ermöglicht den Datenaustausch über digitale Räume hinweg, welche auf unterschiedlichen Servern gehostet werden, jedoch das gleiche Protokoll verwenden. Die Konkurrenz-App Mastodon setzt übrigens auf ein ähnliches Konzept.

    Bluesky: Das hat die Social-Media-App mit X gemeinsam

    Interessanterweise wurde die Social-Media-App Bluesky von Jack Dorsey entwickelt - einem der Gründer der Plattform X bzw. vormals Twitter. CEO und damit Leiterin ist die Softwareentwicklerin Jay Graber. Ursprünglich als Bluesky-Initiative angedacht, sollte das Projekt ein Teil des Twitter-Universums werden. Laut blockchainwelt.de ist das Ziel frei von jeglicher Unternehmenskontrolle und Regierungseinflüssen zu agieren. Seit Frühjahr 2022 wird Bluesky jedoch nicht mehr von dem bekannten - und mittlerweile umstrittenen - Vorbild finanziert und steht auf eigenen Beinen, vorangetrieben durch den 2021 zurückgetretenen Twitter-Chef.

    Laut eigenen Bekundungen ist es das Ziel von Bluesky, eine vertrauenswürdige Plattform zu schaffen - ohne Beschimpfungen, Hassrede und sogenannte Fake News. Außerdem soll niemand aus dem Netzwerk rausgeworfen werden, wenngleich das womöglich nur so lange gelten könnte, bis es erste Präzedenzfälle gibt.

    Im Hinblick auf die Funktionsweise ähnelt sich die Bluesky-App Twitter und Co.: Ein Username wird festgelegt, ein oder mehrere Profilbilder hochgeladen sowie weitere persönliche Daten des privaten oder beruflichen Lebens. Was die Texte betrifft, so kann eine Botschaft mit maximal 256 Zeichen abgesetzt werden. Eine weitere Besonderheit: Hinsichtlich Algorithmus unterscheidet sich das Netzwerk von Konkurrenten wie Twitter, Instagram oder Facebook: Werbung gibt es nicht und die Entscheidungsmacht über die gezeigten Inhalte obliegt den Nutzern. Zudem können manuell sexualisierte oder auch gewaltverherrlichende Inhalte offenbar herausgefiltert werden.

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