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Was die neuen Lesegeräte für E-Books können

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Was die neuen Lesegeräte für E-Books können

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    Was die neuen Lesegeräte für E-Books können
    Was die neuen Lesegeräte für E-Books können Foto: DPA

    Im Fokus des Interesses stehen dabei die Geräte, auf denen sich E-Books lesen lassen - allen voran Amazons jetzt auch für Kunden in Deutschland erhältlicher Kindle. Daneben bringt Sony Ende Oktober eine Touch-Version des Reader auf den Markt. Und ein Unternehmen aus Berlin stellte in der Mainmetropole den WLAN- und mobilfunkfähigen txtr Reader vor.

    Die ersten Kindle-Exemplare werden vom 19. Oktober an geliefert, wie Amazon wenige Tage vor der Buchmesse mitgeteilt hatte. Erhältlich ist das inklusive Gebühren und Versandkosten umgerechnet rund 240 Euro teure Gerät derzeit ausschließlich im US-amerikanischen Shop des Online-Versandhändlers. Geplant sei, den Kindle künftig auch über den deutschen Shop unter "amazon.de" verfügbar zu machen, sagte die für das Gerät zuständige Mitarbeiterin Laura Porco in Frankfurt.

    Rund 296 000 Buchtitel sowie 85 Zeitungen und Zeitschriften sind in Deutschland für den Kindle verfügbar. Sie lassen sich via UMTS über ein 3G-Mobilfunknetz aus dem Amazon-Shop herunterladen. "Überall da, wo Sie Handyempfang haben, können Sie in weniger als 30 Sekunden ein Buch bestellen." Die Verbindung kostet nichts. Mit Ausnahme von Artikeln der "FAZ" und des "Handelsblatts" müssen Besitzer mit Titeln auf Englisch vorlieb nehmen. Auch das soll sich ändern. Ein Datum, von dem an es auch Deutschsprachiges gibt, nannte Laura Porco aber nicht.

    Sonys Reader, der im März in den Handel gekommen war, kostet seit Anfang dieser Woche (12. Oktober) statt bisher knapp 250 nur noch knapp 200 Euro. Zudem bringt der Hersteller das Gerät am 28. Oktober in einer Variante mit berührungsempfindlichem Bildschirm auf den Markt. "Beide Geräte werden dann erstmals auch im Elektronikhandel erhältlich sein - wobei der Buchhandel unser wichtigster Partner bleibt", sagte Sony-Sprecherin Silke Bernhardt.

    Gegenüber den 192 Megabyte (MB) im bisherigen Reader ist die Touch Edition mit 512 MB Speicher ausgestattet. Darauf passen rund 330 Bücher im EPUB-Format. Per SD-Karte oder Memorystick lässt sich die Kapazität auf bis zu 16 Gigabyte erweitern. Während sich der Touch-Reader nicht ins Mobilfunknetz einwählen kann, soll sein Nachfolger dazu durchaus in der Lage sein. Einen Termin für den Marktstart der 3G-fähigen "Daily Edition" verriet Bernhardt indes nicht.

    Der in Frankfurt vorgestellte txtr Reader ist sowohl mobilfunk- als auch WLAN-fähig. Besitzer, die eine Monatspauschale in Höhe von knapp 12 Euro bezahlen, sollen sich nach Angaben des Herstellers, der txtr GmbH, mit dem "txtr-Store" verbinden können. Dort sollen schon zum Start rund 20 000 im EPUB-Format downloadbare Titel zur Auswahl stehen.

    Ebenso wie der Kindle und Sonys Reader ist das rund 300 Gramm schwere Gerät mit einem Sechs-Zoll-Display ausgestattet, das ohne Hintergrundbeleuchtung auskommt und die Texte im augenschonenden E-Ink-Verfahren darstellt. Bedient wird es über ein "Page Pad" an der Seite. Der txtr Reader soll am 1. Dezember zum Preis von knapp 320 Euro erscheinen.

    Ein lediglich fünf Zoll großes Display hat das seit diesem Herbst erhältliche Cybook Opus. "Wir halten das für besser als die üblichen sechs Zoll - die sind zu klein, um ein DIN-A-4-Dokument zu lesen und zu groß für die Jackentasche", so Ronald Schild vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Dieser vertreibt das Gerät des französischen Herstellers Bookeen, das wie Sonys Reader weder WLAN- noch UMTS-fähig ist, über die Plattform "libreka.de". Es kostet rund 250 Euro.

    Etwa 30 Euro mehr kostet der jüngst auf den Markt gekommene WISE Reader 518 vom chinesischen Hersteller Hanvon, den das Unternehmen Hexaglot vertreibt. Auch er verfügt über ein Fünf-Zoll-Display und kommt ohne Mobilfunk- und Netzwerkanbindung daher. Ähnlich wie bei Sonys Touch-Reader können sich Nutzer auf dem Display mit einem Eingabestift Notizen machen. Eine Software wandelt dabei Hand- in Druckschrift um.

    Informationen zur Buchmesse: www.frankfurter-buchmesse.de

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