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Verbraucher: Telefonieren und Surfen im EU-Ausland wird billiger

Verbraucher

Telefonieren und Surfen im EU-Ausland wird billiger

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    Verbraucher können sich freuen: Telefonieren im Ausland wird billiger.
    Verbraucher können sich freuen: Telefonieren im Ausland wird billiger. Foto: dpa

    Ab dem 1. Juli können Handynutzer im Ausland deutlich Geld sparen. Denn wer unter Palmen im Internet surft, seine Mailbox abruft oder mit Freunden telefoniert, erlebt oft eine teure Überraschungen. Aber damit soll nun Schluss sein.

    EU hält die Preise für zu hoch

    Denn die EU hat Kostenobergrenzen beschlossen, weil sie die Preise für zu hoch hält. Das bedeutet: Ab Sonntag gelten in ganz Europa neue gesetzliche Obergrenzen, die nach

    Anruf maximal 29 Cent pro Minute

    Ein Anruf aus dem europäischen Ausland kostet dann maximal 29 statt 35 Cent pro Minute (ohne Mehrwertsteuer). Bis 2014 soll die Summe schrittweise auf 19 Cent sinken.

    9 Cent für eine SMS

    Für eine SMS dürfen statt 11 nur noch 9 Cent berechnet werden, bis 2014 nur noch 6 Cent. Das Ziel: Bis 2016 sollen im EU-Ausland die gleichen Tarife gelten wie im Inland. Damit wäre dann das so genannte Roaming abgeschafft.

    "Roaming" bedeutet so viel wie "umherwandern" und steht in der Welt der Telekommunikation für die Möglichkeit, auch in ausländischen Mobilfunknetzen zu telefonieren, angerufen zu werden oder Daten auszutauschen.

    Auch Surfen wird billiger

    Auch das Surfen im Internet wird billiger: Ab dem 1. Juli dürfen Anbieter maximal 70 Cent vor Steuern pro Megabyte Datenvolumen verlangen, ab Juli 2014 maximal 20 Cent. Zur Verdeutlichung: Ein Megabyte entspricht 100 Mails ohne Anhang, knapp einer Stunde Internet-Surfen oder einer Minute Musik-Download im MP3-Format. Bisher zahlt ein Nutzer nach EU-Angaben oft bis zu 4 Euro pro Megabyte.

    Kritik von Verbraucherschützern

    Kritik hagelt es aber dennoch vom europäischen Verband für Verbraucherschutz Beuc. Er moniert, dass die Preisgrenzen nicht ausreichen. Das Internet-Surfen im EU-Ausland sei immer noch zu teuer. "Auch mit diesen Grenzen kann das Herunterladen von einem Gigabyte Daten über die Grenzen hinweg noch erstaunliche 700 Euro kosten", sagt Beuc-Generaldirektorin Monique Goyens. dpa

    Adden, posten, Shitstorm: Was hinter Internet-Ausdrücken steckt

    Adden, posten, Shitstorm: Das Internet hat seine eigene Sprache. Viele dieser Fachbegriffe und Ausdrücke haben längst Einzug in den normalen Sprachgebrauch gerade jüngerer Leute gefunden. Hier einige der wichtigsten Begriffe und ihre Erklärungen:

    Adden: Schließt jemand bei Facebook eine neue Freundschaft mit einem anderen Mitglied, dann spricht man gemäß der englischen Wortbedeutung von „adden“ (hinzufügen). „Ich habe Michael geaddet“ heißt: „Ich habe Michael zu meiner Kontaktliste hinzugefügt“.

    Posten: Von „Posten“ ist die Rede, wenn jemand eine neue Nachricht, ein Video oder eine andere Information in einem Forum, einem Chat, oder n einem sozialen Netzwerk wie Facebook oder Twitter veröffentlicht.

    Liken: Der von Facebook eingeführte Knopf „Gefällt mir“ (englisch: like) gilt als kleine Revolution im Internet. Der Facebook-Knopf findet sich beim sozialen Netzwerk selbst, inzwischen aber auch auf vielen anderen Internetseiten. Wird er angeklickt, erscheint bei Facebook die Information, dass dem Nutzer der entsprechende Inhalt gefällt. „Ich habe den FC Augsburg geliked“ bedeutet, dass ich auf der Seite des FC Augsburg den „Gefällt mir“-Button angeklickt habe.

    Share: Informationen können geteilt werden (englisch: share). In diesem Fall verbreitet der Nutzer eine Nachricht oder ein Video eines anderen Facebook-Mitglieds und übernimmt es auf seine Pinnwand.

    Shitstorm: So wie Meinungen, Bilder und Kommentare im Internet rasend schnell verbreitet werden können, so schnell und gewaltig bilden sich auch Wellen der Empörung im Netz. Geht eine solche Welle von Beschimpfungen und Beleidigungen über einen nieder, spricht man von einem "Shitstorm" - unschön übersetzt mit Sturm aus Scheiße. Das Wort wurde von Sprachforschern zum Anglizismus 2011 gewählt.

    Fail: Möchte man im Internet sein Missfallen über einen Sachverhalt ausdrücken, kennzeichnet man ihn gerne mit dem Wort "fail" (englisch: Versagen). Vor allem im Kurznachrichtendienst Twitter wird das Wort "Fail" verwendet, dann in Verbindung mit dem Rautezeichen als Kennzeichnung. Beispiel: "Die TV-Sendung gestern war furchtbar #fail".

    lol: Die Abkürzung steht für Laughing out loud (englisch: laut herauslachen) und kennzeichnet einen amüsanten Sachverhalt. Lol wird gerne in Foren und Chats, aber auch bei Facebook und Twitter verwendet um zu zeigen, dass man sich über Etwas amüsiert.

    Googeln: Das Kunstwort leitet sich vom Namen der weltgrößten Internet-Suchmaschine Google ab. Es heißt übersetzt nichts anderes als "im Internet suchen". Beispiel: "Ich google mal das Wort Y".

    Twittern: Über den Kurznachrichtendienst Twitter lassen sich Meldungen von bis zu 140 Zeichen Länge verschicken, über das Internet oder das Handy. "Twittern" (englisch: zwitschern) nennt man die Benutzung dieses Dienstes.

    Mailen: "Ich mail' dir mal eben ein Foto." Das bedeutet nichts anders, als jemandem per eMail ein Bild zu schicken. Mailen heißt also verschicken.

    Bloggen: Blogs sind so etwas wie Internet-Tagebücher, in denen man Texte, Bilder, Videos und andere Inhalte veröffentlichen kann. Bloggen heißt, ein solches Online-Tagebuch zu führen.

    Surfen: Natürlich, surfen kann man auf einer Welle oder einem windigen Gewässer. Neudeutsch steht surfen aber schlicht für die Benutzung des Internets. Beispiel: "Ich surfe mal auf deine Seite" heißt, dass man den Internetauftritt eines anderen besucht.

    Social Media oder deutsch Soziale Medien: Darunter versteht man Online-Netzwerke, in denen sich die Nutzer interaktiv verhalten (können). Ein Beispiel ist Facebook, in dem rund 850 Millionen Menschen Statusmeldungen, Bilder und Videos verbreiten - und diese dann gegenseitig kommentieren, für gut befinden, teilen und weiterverbreiten.

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