Unter der aktuellen Hitzewelle in Deutschland und Europa machen sich nicht nur Menschen gerne einen freien Tag, auch Computer, Handys und Tablets quittieren bei hohen Temperaturen gerne mal ihren Dienst - allerdings unfreiwillig.
Der Datenrettungs-Experte Attingo hat die Hersteller-Datenblätter von aktuellen und weit verbreiteten Geräten mit Datenträgern analysiert. Das Ergebnis ist ernüchternd: PCs, Notebooks, externe Festplatten, NAS-Systeme, Tablets und Smartphones sind meistens nur bis maximal 35 Grad Umgebungstemperatur spezifiziert.
Festplatten reagieren bei Hitze mit minimaler Materialausdehnung, was zu sogenannten Headcrashs führen kann: Die Schreib-/Leseköpfe schlagen auf den Magnetscheiben auf und beschädigen dabei die Speicherschicht. Flashspeicher, welche zum Beispiel in Notebook, Tablets und Smartphones verwendet werden, reagieren auf Hitze und auch Temperaturschwankungen empfindlich: Die Lebenserwartung der Speicherbausteine wird deutlich reduziert, im schlimmsten Fall kommt es zum Totalausfall.
Notebooks, Tablets und Co. vor Hitze schützen: So geht's
Als Schutz vor einem "Hitzeschlag" empfiehlt Attingo folgende Checkliste zu beachten:
- PCs, NAS, Server leiden unter Klaustrophobie: Nicht in enge Räume ohne Luftbewegung stellen
- Gehäuse-Lüftungen mittels Druckluft reinigen
- Temperatur in Serverräumen überwachen und Klimaanlage kontrollieren
- Notebooks und Tablets nicht in der Sonne schmoren lassen
- Überspannungsschutz gegen elektrische Entladungen installieren
- Laptops und Tablets nicht in der Nähe von Wasser verwenden
- Defekte Datenträger nicht mehr unter Strom setzen
AZ/ots