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Telekom-Daten möglicherweise auch in der Türkei

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Telekom-Daten möglicherweise auch in der Türkei

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    Telekom-Daten möglicherweise auch in der Türkei
    Telekom-Daten möglicherweise auch in der Türkei Foto: DPA

    Erst vergangene Woche hatte die Telekom mitgeteilt, dass sie einen Vertriebspartner wegen unseriöser Methoden gekündigt und drei weitere abgemahnt hatte. Subpartner dieser Vertriebsfirmen hatten laut

    "Spiegel Online" hatte zuvor berichtet, Mitarbeiter türkischer Callcenter hätten die Daten, darunter Bankverbindungen, dazu genutzt, den Kunden angeblich im Auftrag der Telekom neue Verträge zu verkaufen. Insgesamt seien Daten von Hunderttausenden Telekom-Kunden ins Ausland gelangt. Ein Telekom-Sprecher sagte: "Es gibt keine neue Datenpanne."

    Wie der "Stern" berichtet, ermittelt die Bonner Staatsanwaltschaft seit Anfang des Jahres gegen einen Ring von Datenhändlern und Callcenter-Betreibern. Millionen Datensätze seien sichergestellt worden, die meisten davon von Telekom-Kunden. Der Konzern sei aber trotz der Hinweise Ende vergangenen Jahres monatelang nicht eingeschritten. Die Bonner

    Der Telekom-Sprecher sagte weiter: "Wir sind auch noch so dünnen Hinweisen umgehend nachgegangen." Im Februar sei der Strafantrag bei der Staatsanwaltschaft gestellt worden, die dann die Ermittlungen aufgenommen habe. Ob und in welchem Umfang tatsächlich Telekom-Daten verwendet worden seien, stehe nicht fest. Es könnten auch Datensätze durch Telefonaktionen Dritter angereichert worden sein oder aus anderen Quellen stammen. Die Schwachstellen seien inzwischen behoben und Sicherheitsvorkehrungen erhöht worden. "Kunden der Telekom sind nach unserem Wissen nicht geschädigt worden, sicher ist aber die Telekom betrogen worden."Die Telekom fordert von den vier Vertriebspartnern Provisionen und Vertragsstrafen in Höhe von 1,5 Millionen Euro zurück. Der Bonner Konzern wirft ihnen vor, sie hätten neue Aufträge, die sie über ihre Subpartner erlangt hätten, falsch ausgewiesen und damit ungerechtfertigte Provisionen in Millionenhöhe eingestrichen.

    Immer wieder hatten sich in den vergangenen Jahren dubiose Adresshändler Zugriff auf Kundendaten der Telekom verschafft. Im wohl spektakulärsten Fall aus dem Jahr 2006, der vor einem Jahr bekanntgeworden war, wurden dem Konzern 17 Millionen Telefonnummern und

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