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Technik: Stiftung Warentest: Kein E-Book-Portal überzeugt rundum

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Stiftung Warentest: Kein E-Book-Portal überzeugt rundum

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    Keiner der untersuchten E-Book-Anbieter schließt in seiner Datenschutzerklärung eindeutig aus, Nutzerdaten etwa für Werbung zu verwenden.
    Keiner der untersuchten E-Book-Anbieter schließt in seiner Datenschutzerklärung eindeutig aus, Nutzerdaten etwa für Werbung zu verwenden. Foto: Frank Rumpenhorst (dpa)

    Käufer von E-Books müssen sich nicht auf die Suche nach Schnäppchen machen. Verlage und Portale wenden die Buchpreisbindung auch für elektronische Bücher an, so dass der Preis überall der gleiche ist. Große Unterschiede gibt es dagegen beim Sortiment der Anbieter, beim Umfang der Leseproben, bei den Komfortfunktionen, den Lese-Apps, den Geschäftsbedingungen sowie beim Datenschutz. Das hat die Stiftung Warentest bei einem Vergleich von zehn E-Book-Portalen herausgefunden. Rundum überzeugen konnte aber kein Portal, kein Anbieter kam über ein "Befriedigend" hinaus, berichtet die Stiftung in ihrer Zeitschrift "test" (Heft 10/2013).

    So schließe kein Anbieter "in der Datenschutzerklärung eindeutig aus, die Nutzerdaten für Werbung und andere Zwecke zu verwenden oder weiterzugeben, zum Beispiel an Auskunfteien." Grundsätzlich seien die Sortimente "jenseits von Belletristik-Bestsellern" ausbaufähig. AGB-Mängel wie unzulässige Klauseln stellten die Tester den Angaben zufolge zumindest bei den deutschen Anbietern kaum fest. Umgekehrt habe unter den internationalen Anbietern nur Google Geschäftsbedingungen, die deutschen Rechtsnormen weitestgehend entsprechen.

    Den Testsieg mit der Note 2,7 teilen sich Buecher.de und eBook.de. Ersterer Anbieter liefert den Angaben nach die bessere Synchronisation zwischen Lesegeräten, dafür senden die Lese-Apps von eBook.de keine unnötigen Nutzerdaten.

    Amazon (Note 3,5) bietet der Stiftung zufolge zwar ein breites Buchsortiment und den meisten Komfort bei Einkauf und Nutzung, weist aber sehr deutliche Mängel in den Geschäftsbedingungen auf. Das habe den Anbieter den Testsieg gekostet.

    Am stärksten schränke Apple (Note 3,8) den Nutzen seiner elektronischen Bücher ein: Sie lassen sich nur auf Apple-Geräten und auf keinem E-Book-Reader lesen. Aber auch Amazon setze auf ein geschlossenes System, in dem sich die gekauften E-Books nur mit Kindle-Apps oder -Geräten lesen lassen. Alle anderen Anbieter nutzen den offenen EPUB-Standard und einen gemeinsamen Kopierschutz. (dpa)

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