Kaum Funklöcher, geringe Ladezeiten beim Surfen und eine gute Sprachqualität: Die Mobilfunknetze von Telekom und Vodafone sind unter den deutschen Anbietern die Spitzenreiter. E-Plus bildet das Schlusslicht. Das ergab eine Untersuchung von Stiftung Warentest. Die Prüfer waren mit einem Testwagen quer durch Deutschland gereist, entlang von Autobahnen und Nebenstraßen, durch Ballungsgebiete, Kleinstädte bis aufs Land, um die Netze auf ihre Tauglichkeit hin zu untersuchen. Und die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache: Was die Netzverfügbarkeit, die Sprachqualität sowie die Qualität beim Surfen via Smartphones angeht, siegten die Mobilfunknetze von Telekom und Vodafone. Dementsprechend landeten sie im gesamten Test auf Rang eins. Beide Netze erhielten die Note gut (2,4). Etwas schlechter schnitt O2 (2,6) ab. E-Plus fällt mit der Note 3,2 schon etwas ab.
Das Netz der Telekom punktete dabei mit seiner guten Verfügbarkeit. Außerdem lädt der Kunde mit Telekom am schnellsten Daten aus dem Internet. Das Vodafone-Netz lädt im Vergleich am schnellsten Webseiten. Das Mobilfunknetz von E-Plus dagegen schwächelt bei der Verfügbarkeit. Gerade auf dem Land ist das Netz öfter als die Konkurrenz nicht erreichbar. Auch Downloads und die Surfgeschwindigkeit sind bei E-Plus relativ langsam – selbst in Großstädten. So schafft das Netz beim Herunterladen in größeren Städten eine mittlere Datenrate von 900 Kilobit pro Sekunde. Im Vergleich: Vodafone erreicht sogar in ländlichen Gebieten 1, 9 Megabit pro Sekunde.
Wer das Mobilfunknetz als Breitbandanschluss nutzen will, bekommt laut Stiftung Warentest bei Telekom und Vodafone die schnellsten Verbindungen. Als DSL-Ersatz tauge zudem auch das Netz von O2. Das E-Plus-Netz dagegen dürfte vielen Notebookbesitzern zu langsam sein, vermuten die Prüfer von Stiftung Warentest.