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Stiftung Warentest: Netflix, Amazon Instant Video und Co. im Test: Überzeugen die Dienste?

Stiftung Warentest

Netflix, Amazon Instant Video und Co. im Test: Überzeugen die Dienste?

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    Der Streaming-Dienst Netflix eignet sich nach Meinung der Experten der Stiftung Warentest vor allem für Serienfans.
    Der Streaming-Dienst Netflix eignet sich nach Meinung der Experten der Stiftung Warentest vor allem für Serienfans. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Wenn Reed Hastings über seinen Streaming-Dienst Netflix redet, dann gerät er regelmäßig ins Schwärmen. Er spricht dann von einem „unglaublich guten Programm“, einer „hervorragenden Qualität“ und einem Service, „der sich gut anfühlt“. Glaubt man der Stiftung Warentest, dann nimmt der US-Unternehmer den Mund damit aber ein bisschen zu voll.

    In einer Untersuchung für das Magazin Test erhält die Online-Videothek, über die Nutzer Filme und Serien anschauen können, nur das Qualitätsurteil „befriedigend“ (Note 3,2). Die Experten bemängeln unter anderem ein „mageres Filmangebot“.

    Dabei ist das Versprechen, andere Inhalte als das klassische Fernsehen zu zeigen, einer der wichtigsten Gründe für den Erfolg der Streaming-Dienste. Immer mehr Menschen wollen selbst entscheiden, wann sie welche Filme oder Serien anschauen. Entsprechend schnell wächst der Streaming-Markt in Deutschland. Seit 2014 hat sich die Zahl der Nutzer verdoppelt, von zwölf auf 24 Millionen.

    Die Stiftung Warentest hat sich insgesamt acht Anbieter näher angeschaut. Das Ergebnis: Bei allen Diensten hapert es ausgerechnet am Repertoire. Vor allem wer aktuelle Kinofilme sehen möchte, hat es bei den Portalen schwer. Denn Filmverleihe vergeben ihre Rechte zunächst nur an Kinos. In den ersten sechs Monaten nach Kinostart dürfen Online-Videotheken die Filme deshalb in der Regel nicht zeigen.

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    Das beste Repertoire hat nach Meinung der Verbraucherschützer der Dienst Amazon Instant Video, der mit 4,08 Euro für ein monatliches Abo der günstigste Anbieter im Test ist. Allerdings würden die Geschäftsbedingungen deutliche Mängel aufweisen. Deshalb schneidet das Portal Maxdome insgesamt besser ab. Der Dienst erhält aber auch nur das Qualitätsurteil „befriedigend“ (Note 2,8). Positiv bewerten die Experten, dass Maxdome – wie auch der Streaming-Dienst von Amazon – sowohl ein Abo-Modell anbietet als auch die Möglichkeit, einzelne Filme oder Serienfolgen auszuleihen.

    Die schlechteste Note vergeben die Tester an das Portal Sky Ticket Entertainment & Cinema, das mit 24,98 Euro für ein monatliches Abo zugleich das teuerste Portal im Test ist. Der Anbieter erhält das Qualitätsurteil „ausreichend“ (Note 4,0). Zwar biete der Dienst viele Filme exklusiv an. Insgesamt sei das Repertoire aber mangelhaft.

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    Die Tester betonen aber auch, dass die Attraktivität der einzelnen Dienste stark von den Vorlieben des Nutzers abhängt. Wer etwa vor allem Serien schaue, sei mit Netflix trotz einiger Schwächen gut beraten. Kein anderer Dienst biete so viele populäre Formate an wie der US-Dienst. Ein Vorteil von Sky sei dagegen, dass der Anbieter viele Serien zeitgleich zur Ausstrahlung im Entstehungsland zeige.

    Wer dagegen gerne Filmklassiker ansehe, sei bei Amazon oder iTunes, dem Medienangebot des US-Konzerns Apple, am besten aufgehoben. Nutzer, die auf dem Land leben, sollten sich nach Meinung der Tester dagegen für den Streaming-Dienst von Google entscheiden. Denn bei geringen Internet-Geschwindigkeiten streike manch anderer Dienst. Google biete bei einem niedrigen Tempo das beste Bild.

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