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Steuern: Apple: Brüssel prüft iPhone-Vertrieb

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Apple: Brüssel prüft iPhone-Vertrieb

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    Computer-Hersteller Apple ist wegen seiner Steuerpolitik in der Kritik. Jetzte sehen sich EU-Kartellwächter die iPhone-Verträge mit Mobilfunk-Firmen an.
    Computer-Hersteller Apple ist wegen seiner Steuerpolitik in der Kritik. Jetzte sehen sich EU-Kartellwächter die iPhone-Verträge mit Mobilfunk-Firmen an. Foto: Andreas Gebert (dpa)

    Die EU-Wettbewerbshüter nehmen nach Beschwerden von Mobilfunk-Anbietern die iPhone-Vertriebsgeschäfte von Apple unter die Lupe. Telekom-Unternehmen bekamen einen neunseitigen Fragebogen aus Brüssel zugeschickt, wie die "Financial Times" am Montag berichtete. Dabei gehe es unter anderem darum, ob Apple Mindestbestellmengen festschreibe und mindestens genauso hohe Subventionen und Marketing-Unterstützung wie für Rivalen fordere.

    Andere Smartphone-Hersteller vom Markt verdrängen

    "Die Kommission hat Informationen, die darauf hinweisen, dass Apple und mobile Netzbetreiber Verträge abgeschlossen haben, die potenziell zum Ausschluss anderer Smartphone-Hersteller von den Märkten führen könnten", heißt es in dem der Zeitung vorliegenden Fragebogen.

    Das ist neu am iPhone 5

    Das iPhone 5 hat einen größeren Touchscreen. Er hat jetzt eine Bildschirmdiagonale von 4 Zoll statt zuvor 3,5 Zoll. Dadurch passt eine Reihe App-Symbole mehr auf das Display.

    Statt des üblichen breiten Steckers zur Verbindung mit anderen Geräten bekommen die neuen iPhones einen kleineren Anschluss. Apple wird aber einen Adapter anbieten.

    Die Kamera behält die bisherige Auflösung von 8 Megapixeln, wurde aber von Grund auf erneuert. Das iPhone hat jetzt eine Funktion zur Aufnahme von Panorama-Bildern.

    Das neue iPhone unterstützt die superschnelle Datenfunk-Technik LTE. In Deutschland dürften allerdings fast ausschließlich Kunden von T-Mobile davon profitieren, weil die Tochter der Deutschen Telekom auf die vom Gerät genutzte Frequenz 1800 MHz setzt.

    Mit dem neuen Betriebssystem iOS 6 kommt auch die App Passbook auf die iPhones, ein digitales Portemonnaie für Tickets und Treuekarten.

    Auch die iPods wurden überarbeitet: Der iPod nano sieht jetzt aus wie ein kleines iPhone und beherrscht auch Bluetooth-Verbindungen etwa zum Anschluss im Auto.

    Der iPod touch bekam wie das iPhone einen 4-Zoll-Bildschirm verpasst und hat jetzt auch den sprechenden Assistenten Siri an Bord. Es gibt ihn jetzt auch in verschiedenen Farben.

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    Die Multimedia-Software iTunes wurde erneuert und ist jetzt mit dem Online-Speicherdienst iTunes verbunden, damit man leichter zwischen verschiedenen Geräten wechseln kann.

    Zugleich befänden sich die Untersuchungen noch in einer frühen Phase. Die EU-Kommission selbst schränke ein, dass im europäischen Smartphone-Markt ein starker Wettbewerb herrsche - unter anderem Samsung ist sehr stark im Geschäft mit seinen Galaxy-Geräten. Apple selbst beteuere, dass alle Vertriebsverträge den Gesetzen entsprächen.

    Kontrollverlust der Netzbetreiber

    Dem Fragebogen zufolge will die Kommission auch wissen, ob Apple auf technische Weise oder in Verträgen den Einsatz des iPhone und superschnellen 4G-Netzen einschränke. Das iPhone 5 als erstes Apple-Telefon mit Unterstützung des 4G-Standards LTE läuft nur in einzelnen dieser Mobilfunk-Netze in Europa, weil die verwendeten Chips nicht alle hier gängigen LTE-Frequenzen unterstützen.

    Vertreter von Mobilfunk-Anbietern hatten sich immer wieder unzufrieden mit aus ihrer Sicht zu strikten Vertriebsvorgaben von Apple gezeigt. Zugleich war das 2007 gestartete populäre iPhone mit dem dazugehörigen App Store der Wegbereiter für einen massiven Kontrollverlust der Netzbetreiber. Zuvor lag es weitgehend in ihrer Hand, welche Software auf den Geräten lief und zu welchen Konditionen sie verkauft wurden. dpa

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