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Soziale Netzwerke: Wer-kennt-wen macht zu

Soziale Netzwerke

Wer-kennt-wen macht zu

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    Werkenntwen ist bald Geschichte. Das deutsche Soziale Netzwerk beendet seine Geschäftstätigkeit und schließt zum 31. Mai. Das teilten die Betreiber jetzt mit.
    Werkenntwen ist bald Geschichte. Das deutsche Soziale Netzwerk beendet seine Geschäftstätigkeit und schließt zum 31. Mai. Das teilten die Betreiber jetzt mit. Foto: blog.werkenntwen.de (dpa)

    Werkenntwen (WKW) galt lange als Netzwerk der Normalos, dessen Mitglieder im Schnitt älter und weniger online-affin sind als Facebook-Nutzer. Besonders beliebt war es im Südwesten der Republik - die Gründer studierten in Koblenz. In dieser Nische wollte sich das Unternehmen eigentlich festsetzen: "Wir wollen regionale und lokale Angebote rund um den Alltag bieten", meinte eine Sprecherin noch vor zwei Jahren.

    Doch der Plan ging nicht auf. Jetzt macht Werkenntwen zu. "Heute müssen wir Dich leider darüber informieren, dass werkenntwen seine Geschäftstätigkeit beenden wird. Nach dem 1. Juni 2014 wird Dir die Plattform nicht mehr zur Verfügung stehen, und Deine Daten auf werkenntwen werden unwiderruflich gelöscht", teilte das WKW-Team seinen Mitgliedern per Mail mit. RTL interactive habe nämlich mitgeteilt, die Plattform nicht weiter betreiben zu wollen.

    Wer-kennt-wen stand - wie viele andere soziale Netzwerke auch - schon lange im langen Schatten des Marktführers Facebook. Zu seinen Hochzeiten hatte die Plattform rund neun Millionen Mitglieder. Dann ging es rasant bergab. Nur noch 5,1 Millionen Nutzer waren laut AGOF-Statistik im Oktober 2011 aktiv.

    Die Abwanderung vieler Nutzer zu Facebook sei nicht einfach zu verkraften, sagt eine Sprecherin der RTL-Tochter schon damals. Jetzt zog man bei werkenntwen endgültig die Reißleine. bo

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