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Smartwatch: Apple Watch: Alle Infos zu Preis, Funktionen und Akku

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Apple Watch: Alle Infos zu Preis, Funktionen und Akku

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    Die Apple Watch: Eine Smartwatch mit vielen Funktionen, die ihren Preis hat. Auf dem Release-Event durfte man die Apple Watch und die hier gezeigte Sport Edition testen.
    Die Apple Watch: Eine Smartwatch mit vielen Funktionen, die ihren Preis hat. Auf dem Release-Event durfte man die Apple Watch und die hier gezeigte Sport Edition testen. Foto: Josh Edelson AFP PHOTO

    Über die Apple Watch wurde schon Monate vor dem Release eifrig spekuliert. Vielleicht nicht ganz so wild wie vor sonstigen Apple-Keynotes, da der US-Technologiekonzern bereits im September einen ersten Blick auf das neue Produkt und viele technische Details gewährt hatte.

    Am Montag schließlich wurden die Apple Watch und die Apple Watch Sport auf einem Release-Event in San Francisco vorgestellt. Sie soll schon im kommenden Monat auf den Markt kommen, Verkaufsstart in Deutschland und acht weiteren Ländern ist der 24. April. Wer die Apple Watch vorbestellen will, kann dies ab dem 10. April tun.

    Apple Watch: Apps, Funktionen und Akkulaufzeit

    Die Funktionen der Apple Watch sind vielfältig: Mit den vorinstallierten Apps können Nutzer telefonieren, Nachrichten lesen und Musik hören. Ein zentrales Element sind außerdem Gesundheits- und Fitnessanwendungen, die beispielsweise den Puls messen können. Die am Handgelenk getragene Computeruhr sei "das persönlichste Gerät, das wir je geschaffen haben", sagte Apple-Chef Tim Cook.

    Bedient wird die Apple Watch über das berührungsempfindliche Ziffernblatt sowie mit der Sprachsteuerung Siri und einem Rädchen zum Scrollen. Die Akkulaufzeit zahlt der Ausstattung Tribut: Sie soll lediglich rund 18 Stunden betragen. Apple Watch werde "schnell ein wesentlicher Bestandteil" des Alltags werden, prophezeite Cook.

    Die Alternativen zur Apple Watch

    Vielen Experten gilt das Geschäft mit den Smartwatches als "Next Big Thing" der Digital-Branche. Vieldiskutiert ist dabei natürlich die Apple Watch. Doch auch andere Hersteller versuchen, mit ihren Computeruhren zu punkten.

    SAMSUNG: Der Smartphone-Primus stieg mit seiner «Gear»-Reihe früh in das Geschäft mit Computeruhren ein und gilt als der Marktführer. Seit dem ersten Modell im September 2013 gab es unter anderem eine Sport-Version sowie die Gear S mit Mobilfunk-Anschluss. Samsung stieg von der Android-Plattform auf das hauseigene Betriebssystem Tizen um.

    LG: Der südkoreanische Smartphone-Anbieter setzte im Sommer 2014 bei seiner viereckigen LG G und der runden Watch R auf das speziell angepasste Google-Betriebssystem Android Wear. Zuletzt präsentierte LG das Modell "Urbane 2nd Edition" mit Gold- und Silber-Optik.

    MOTOROLA: Die runde Moto 360 kommt im Herbst 2014 mit Android Wear auf den Markt. Sie kann unter anderem Benachrichtigungen von angeschlossenen Android-Smartphones oder Navigations-Anweisungen anzeigen.

    HUAWEI: Der chinesische Smartphone-Anbieter und Netzwerk-Ausrüster will mit einer Uhr im zeitlosen Design punkten: Die Huawei Watch.

    PEBBLE: Das Startup sorgte 2012 für Aufsehen, als es sich für seine erste Computeruhr mehr als zehn Millionen Dollar bei der Finanzierungsplattform Kickstarter sicherte. Die neue Version Pebble Time bekam ein farbiges E-Paper-Display und zehn Tage ohne Nachladen laufen.

    WITHINGS: Das französische Startup fing einst 2009 mit einer Waage mit WLAN-Anschluss an. Sein Modell Activité sieht aus wie eine klassische Uhr mit Zeigern, kann aber Schritte zählen, den Schlaf auswerten oder mit Vibrationen wecken. Durch die Beschränkung auf wenige Funktionen soll die Batterie acht Monate halten.

    FITBIT: Der Spezialist für Fitness-Armbänder versucht sich auch an einer eigenen Uhr. Die Fitbit Surge ist vor allem für sportliche Aktivitäten gedacht. Sie kann den Weg per GPS mitschneiden und misst permanent die Herzfrequenz. Die Akkus sollen eine Woche ohne Nachladen auskommen. (dpa)

    Apple versuchte bei der Präsentation erneut, attraktive Nutzungsszenarien für die Smartwatch zu präsentieren. Kommunikation zwischen zwei Apple Watch-Nutzern solle der Schlüssel sein, betonte der von Adobe zu Apple gewechselte Manager Kevin Lynch. Er malte mit dem Finger ein Katzengesicht auf dem Watch-Display, das zeitgleich auf einer anderen Uhr auftauchte. Er zeigte, wie man den Herzschlag an einen Partner übertragen oder mit dem Finger Klopfzeichen senden kann. 

    Die Smartwatch kann nur in Verbindung mit dem iPhone betrieben werden. Nutzer können auf dem quadratischen Display ihre E-Mails abfragen oder auf Straßenkarten nach dem Weg suchen. Mit dem Bezahldienst Apple Pay wird die Computeruhr zudem zu einer Art elektronischen Geldbörse.

    Apple Watch: Preis ab 399 Euro für Sport-Edition

    Die Apple Watch kommt den Angaben zufolge in drei Varianten auf den Markt. Die günstigste Apple Watch Sport-Edition ist in Deutschland ab 399 Euro zu haben, ein gehobenes Modell mit Edelstahlgehäuse kostet mindestens 649 Euro. Mindestens 11 000 Euro oder 10 000 Dollar wird die "Edition"-Version der Apple Watch mit einem Gehäuse aus 18-Karat-Gold kosten. Das übersteigt um ein Vielfaches alle Preise der Konkurrenz. Aber in dieser Liga heißen die Rivalen der Apple Watch auch nicht Samsung, LG oder Huawei, sondern Hublot, Rolex oder TAG Heuer.

    Die Apple Watch ist die erste neue Produktreihe des Konzerns seit der Markteinführung des iPad-Tablets im Jahr 2010. "Mit den eingebauten Lautsprechern und Mikrofonen kann man Anrufe auf seiner Uhr annehmen", sagte Cook bei der Präsentation auf Montag. "Das wollte ich tun können, seit ich fünf Jahre alt war." Konkurrenten wie der südkoreanische Samsung-Konzern haben allerdings schon länger eine Smartwatch im Angebot.

    Apple Watch: Ist der hohe Preis gerechtfertigt?

    Bei der goldenen Apple Watch blieb am Montag eine zentrale Frage offen. Schweizer Uhren können auch viele tausend Euro kosten - aber es sind dafür oft auch langlebige Präzisionswerkzeuge, die bei guter Pflege von Generation zu Generation weitergegeben werden können. Eine Smartwatch hingegen wird absehbar nach nur wenigen Jahren obsolet sein. Wird es für das Geld also eventuell eine Upgrade-Option geben? Oder richtet sich die "Edition" an ein Publikum, das soviel Geld hat, dass dies keine Rolle spielt?

    Dass die Apple Watch Erfolg hat, wird von Experten erwartet. Die Marktforschungsfirma Strategy Analytics rechnet damit, dass in diesem Jahr weltweit 15,4 Millionen Apple-Computeruhren verkauft werden. Damit würde der Technologiekonzern aus dem Stand einen Marktanteil von 55 Prozent erreichen. Die Analysten von ABI Research sind etwas vorsichtiger und erwarten einen Apple-Watch-Absatz von 13,77 Millionen Stück. (hubc/dpa/Afp)

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