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Roaming: Kostenkontrolle für Telefonieren und Surfen im EU-Ausland

Roaming

Kostenkontrolle für Telefonieren und Surfen im EU-Ausland

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    Telefonieren unter Palmen: Reisende vergessen schnell, dass im Urlaubsland andere Preise gelten - und zahlen teures Lehrgeld.
    Telefonieren unter Palmen: Reisende vergessen schnell, dass im Urlaubsland andere Preise gelten - und zahlen teures Lehrgeld. Foto: dpa

    Wer im europäischen Ausland mit dem Handy telefoniert, erlebt danach mittlerweile nur noch selten eine böse Überraschung auf der Rechnung. Schon seit Jahren deckelt die Europäische Union die Preise - vom 1. Juli sollen sie nun noch weiter sinken. Erstmals werden dabei nun auch die Preise fürs Handysurfen im EU-Ausland begrenzt. Trotzdem sollten Verbraucher im Ausland in jedem Fall einige Grundregeln beachten, wie die Telefonrechnung auf Reisen überschaubar bleibt:

    Kann ich im Ausland einfach mit meinem Handy telefonieren? Die meisten Handys sind von Anfang an für das sogenannte Roaming freigeschaltet, also für das Telefonieren in ausländischen Mobilfunknetzen. Einige Anbieter verlangen aber eine ausdrückliche Aktivierung - die kostet zwar meist nichts, kann aber etwas Zeit in Anspruch nehmen. Gerade bei exotischeren Reisezielen ist eine Nachfrage angebracht.

    Handy im Ausland: Hohe Tarife in Schweiz und Türkei

    Wie viel kostet das Telefonieren im Ausland? Abgehende Gespräche innerhalb der EU durften für Kunden mit deutschen Verträgen bisher maximal 42 Cent inklusive Mehrwertsteuer kosten, ankommende Gespräche nicht mehr als 13 Cent. SMS kosteten bisher 13 Cent. Im Juli sinken die Preise nun weiter auf 35 Cent für abgehende und 10 Cent für eingehende Anrufe. SMS dürfen noch elf Cent kosten. In den kommenden Jahren sollen die Preise weiter sinken. In Ländern außerhalb der EU - und damit etwa auch in der Schweiz und der Türkei - gelten je nach Land und Netz oft sehr unterschiedliche und teils deutlich höhere Tarife. Der SMS-Empfang ist kostenlos.

    Lohnt sich ein spezieller Auslandstarif meines Mobilfunkers? Besonders für Vertragskunden bieten viele Mobilfunk-Gesellschaften besondere Auslandstarife an. Diese bieten häufig günstigere Minutenpreise, es kommen meist aber Verbindungsgebühren pro Gespräch hinzu. Damit lohnen sie sich erst bei längeren Gesprächen. Bei längeren Aufenthalten oder für Vieltelefonierer kann auch eine ausländische Prepaid-Karte eines lokalen Anbieters eine Alternative sein.

    Handysurfen im Ausland: Pauschaltarife können sich lohnen

    Kann ich im Ausland mit dem Handy auch ins Internet gehen? Handys: Vom Knochen zum Smartphone20 Jahre MobilfunkSeit immer mehr Menschen Smartphones besitzen, wollen sie auch auf Reisen wie gewohnt ins Internet gehen. Technisch ist das kein Problem, es kann allerdings teuer werden. In der EU gilt ab Juli nun erstmals eine Kostengrenze von 83 Cent pro Megabyte Datenverkehr. Das Checken der E-Mails ist damit zwar nicht allzu teuer, das Verschicken von Urlaubsfotos und -videos kann aber schnell ins Geld gehen. In den kommenden zwei Jahren sollen die Preise weiter deutlich sinken. Einige Mobilfunk-Anbieter bieten tages- oder wochenweise Pauschaltarife an. Sie sind zwar recht teuer, können sich aber trotzdem lohnen.

    Was muss ich bei MMS beachten? Ebenfalls teuer werden kann das Versenden von MMS, einer Art Foto-SMS. Die Preise sind hierfür unübersichtlich - abhängig von der Größe der MMS, dem Land und Netz fallen oft unterschiedliche Kosten an. Auch der MMS-Empfang im Ausland ist oft kostenpflichtig. afp/AZ

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